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Fachliteratur des Auslandes.

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Versuch mit Frau Lotte Plaat wird gestreift. Price referiert ferner über
die „Abenteuer auf dem Gebiet der schwarzen Magieu von Lady Dorethy Mills
(nach dem „Graphic"). Die Dame fand auf der Reise nach Timbuktu in einem
Negerdorf einen jungen Mann, der unter dem Einfluß des Dorfzauberers überzeugt
war, sterben zu müssen, weil er Aeste von einem geweihten Baum gebrochen
hatte. Durch ein starkes Brechmittel trieb Lady Mill den Rachegeist
aus, wodurch sie sich nun den Zorn des Dorfzauberers zuzog, der es offenbar
auf die junge Frau des Geretteten abgesehen hatte.

Das Dezemberheft bringt von Rene Sudre „Einige Bemerkungen
zum Gedächtnis der Spirits" gegen die Ansichten von H Carrington im Septemberheft
: ob die Mitteilungen der Verstorbenen nun Triviales oder Wesentliches
enthalten, immer lassen sie sich nach Sudres Meinung auch durch Hellsehen
oder Telepathie in Verbindung mit dem „kosmischen Bewußtsein'* erklären
. — Ein Aufsatz über die Tätigkeit aer New Yorker Section der A. S. P. R.
berichtet, wie die Sekretärin der A. S. P. R., Miß Häven, nach einem Demon-
strationsabend innerlich sich gezwungen fühlte, eine Einladung abzulehnen, unter
demselben Zwang einen etwas anderen Heimweg einschlug usw. und gerade recht
kam, um zu sehen, daß ein Mann überfahren worden war, dessen Schirm auf
der Straße lag, den sie, wieder einem inneren Impuls folgend, aufhob und als
denjenigen Mr. Goadbys, des Vorsitzenden der New Yorker Section, erkannte.
Dadurch wurde sie instand gesetzt, seinen Unfall seinen Verwandten mitzuteilen
und andere notwendige Vorkehrungen zu treffen. Dr. G. Wa 11 h e r.

Tijdschrift voor Parapsychologie.

Bei einer Würdigung der Arbeit der holländischen Parapsychologen tritt eine
Reihe von Vorzügen in die Erscheinung, um die wir sie beneiden können. Dazu
gehört in erster Linie die positive Einstellung, wenn man darunter das
Bejahende, Aufbauende versteht, also ein Suchen nach neuer Erkenntnis. Aber
diese glaubensvolle Einstellung ist nicht der Ueberglaube des volkstümlichen
Okkultisten, sondern eine wissenschaftlich beratene Bejahung, die von den verstiegenen
Erwartungen aller Schwarmgeister große Abstriche macht. Jedoch
wiederum ist die dabei geübte Tafsachenkritik nicht zerstörend, sondern
— umwandelnd — wie man es nennen könnte. Diese umwandelnde Kritik
der holländischen Bejaher trachtet, die Scheinwunder des Okkultismus zu „ent-
wundern" und auf Lebenswunder zurückzuführen, also auf neue Erkenntnis in
Psychologie und Physik. Als dritter Vorzug ist das Bestreben zu bezeichnen,
immer den engsten Zusammenhang mit der Schulwissenschaft zu wahren und von
dem gesicherten Wissensgute der Hochschule auszugehen Es ist keine leere
Schmeichelei, wenn bezeugt werden muß, daß die propädeutische Durchbildung
einzelner Mitarbeiter eine vorbildliche* ist; es sind geschulte Psychologen und
zugleich wohlbewanderte Sachkenner auf unserem Tatsachengebiete, die jederzeit
aus dem vollen schöpfen können. Die Medienkritik ist maßvoll und hält
sich vor einer Ausartung in Betrugsjägerei fern. Davor schützt sie das ausgeprägte
Verantwortungsgefühl für die Ehre von Mitmenschen, und zwar der
Medien sowohl, als auch der Mitforscher. Vor einer Wiederholung der häßlichen
Zerrbilder, die wir aus der Entdeckungsgeschichte des Hypnotismus kennen,
scheint das glückliche Holland also bewahrt zu bleiben.

Leider ist der Besprecher der Tijdschrift durch persönliche Verhältnisse davon
abgehalten worden, sie so regelmäßig zu besprechen, wie dies erwünscht wäre
und er muß sich nun zu einem Notbehelf entschließen, um einmal ins Laufende
zu kommen. Es werden also zunächst die Inhaltsangaben der bisher herausgekommenen
Hefte mitgeteilt werden, soweit es nicht bereits geschehen ist. In
der Folge werden kurze Auszüge aus den beachtenswertesten Arbeiten — und es
sind wertvolle Winke für den Forscher darunter — nachgetragen werden.

Inhaltsangabe. I. Jahrgang. (Restliche Hälfte.) Dr. Dietz: Die Niederländische
Studienvereinigung für „Psychische Forschung" — Der Okkultismus
im Märchen — Ein Fall von „illusion veridique" — Massentelepathie im alten
Rom. de Fremery: Telekinese. Ing. Orth Der Einfluß des Mondes auf das
Geschlechtsleben. Dr. Tenhaeff: Dr. Schrenck-Notzing— Hallucinations v£ri-
diques — Die willkürliche Beeinflussung des Herzschlags — Die Hexenwaage von
Oudewater — Beiträge zur Psychologie der Begabten.

Inhaltsangabe. II Jahrgang. Prof. Brugmans: In memoriam Prof. Dr.

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