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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0302
262 Zeitschrift für Parapsychologie. 5. Heft. (Mai 1931.)

Klosters St. Clara zu Todi, gestorben 1744. Ihre Heiligsprechung wird vorbereitet.
Der zweite Fall auf eine Nonne namens Oesta, geboren 1797 zu Bastia, gestorben
1826 im Franziskanerkloster zu Foligeo. In einem 3., von Sodmore geprüften
Falle, betreffend eine Miß P., nimmt Bozzano Stigmatisation durch emotive Autosuggestion
an. Es folgt sodann der in Fngland allgemein bekannte Fall der Lady
Beresford, den B. für hinreichend authentisch erklärt. Auf Näheres einzugehen
verbietet der Raummangel). Instinkt, Bewußtsein, Liebe (Andry-Bourgeois erklärt
als den Sinn des menschlichen Lebens seine Entwicklung durch die strenge
irdische Schule, den Fortschritt in seiner relativen Willensfreiheit, die Abkehr von
der Animalität, dem ancestralen Instinkt und der Sexualität bis zur endlichen Erreichung
der Spiritualität). — Das Schöpferwort (Henry Azam: Wird fortgesetzt
). — Unbewußtsein, Unbewußtheit (Leon Chevrauil führt aus: Qeley
in seinem Buch „Vom Unbewußten zum Bewußten" hat sich wohl gehütet, im
Unbewußten den Keim zum Bewußten zu sehen. Das Unbewußtsein ist nie
absolut; in den untersten Schichten des organisierten Lebens ist stets ein gewisser
Grad von Bewußtsein vorhanden. Die Welt aus dem Nichts hervorgehen zu lassen
ist eine logische Unmöglichkeit, ein literarisches Werk aus dem Unbewußten ist
gleichfalls abgeschmackt. Aber die moderne Philosophie, sagt er, habe in diesem
Nichts eine Erklärung des Lebens zu finden geglaubt, um dem Uibernatürlichen,
d. h. der spiritistischen Erklärung auszuweichen). — Wo stehen wir? (Gaston
Luce: Die Ergebnisse der neuzeitlichen Parapsychologie sind von großer Wichtigkeit
und kommen auch der Begründung des Spiritismus zugute; und doch
sind die Methoden beider nicht dieselben. Zwar sagt auch Allan Kardec: „Begreift
, ehe ihr glaubt, damit euer Glaube wohlbegründet und um so unerschütterlicher
sei", zugleich aber weist seine Lehre höher, ins religiöse Gebiet hinein und
erstrebt die moralische Erhebung des Menschen). — Für einen Kongreß des
Experimentalspiritismus (Juin Selva befürwortet einen solchen und stellt für ihn
3 Thesen auf. I. Die Existenz Gottes, d. h. einer intelligenten, allmächtigen Kraft,
die die Welten erschafft und erhält. 2. Eine unsterbliche Seele, die ihre Fähigkeiten
in vielfachen Verkörperungen entwickelt und ihre Zukunft, glücklich oder
beklagenswert, selbst schafft. 3. Einen Perispnt, oder eine Zwischenhulle zwischen
dem Geist und dem Heischlichen Körper, einen spirituellen und strahlenden Körper
, der vielleicht nach diesem Leben und unter gewissen Umständen außerhalb
des materiellen Körpers sich bewegen und so zahlreiche Dinge ausführen kann,
die mit Unrecht als übernatürlich bezeichnet werden). D^r wissenschaftliche
Charakter der spiritistischen Hypothese (Dr. V. M. Berlin fuhrt aus: Man kann
von der Materie im allgemeinen sagen, daß Materia-lisationen und Demateriali-
sationen abwechseln und speziell von der lebenden Na+ur, daß Inkarnationen und
Desinkarnationen aufeinander folgen. Stimmt die Bedeutung dieser Bezeichnungen
auch nicht vollständig mit dem Sinn überein, den sie beim Spiritismus haben,
so kommt dem letzterer doch die Auffassung des Neoinaterialismus sehr nahe.
Auf jeden Fall darf man sagen: Die Moderne Wissenschaft spiritualisiert sich,
nd auch ein Horscher wie Geley durfte die spiritistische als logische und rationelle
Arbeitehypothese gelten lassen) Neue Enthüllung über den ätherischen Körper
(Ch. Andry-Bourgeois berichtet über die den Lesern d Z. bereits bekannten Feststellungen
des Dr. Osty). - Ueber den allgemeinen Psychismus (Andre Ripert
bedachtet den Menschen nicht sowohl als ein rein irdisches, sondern vielmehr
als ein kosmisches Wesen. Er zitiert Richets Worte: „Unser Geist ist nicht allein
das Ergebnis einer zerebralen Konstitution, erlangt durch Vererbung, und der im
Gedächtnis angehäuften Erinnerungen einer langen Reihe \on Wandlungen. Wahrscheinlich
ist er verändert und umgeformt, wird erregt und behindert durch alle
diese unbekannten Kräfte")- Der Spiritismus in Ungarn (Gabriel Gobron eifert
gegen die Parteilichkeit M. Bestermanns gegenüber den beiden Budapester Medien
: Lajos Pap und Tibor Molnar. Ueber beide liegen sehr günstige Berichte
von Prof. Schroeder-Berlin, von Dr. von Chengery, \on Dr. J. Toronyi, Karl
Röttig und Dr. Kindborg vor. Auch Frau Maria Silbert nimmt Gobron auf Grund
der Prüfungen durch M. Röthy, Prof. Walter und Dr. Kodelka gegen Bestermann
in Schutz. Ueberhaupt hat der letztere auf seiner Reise durch Europa „zwischen
zwei Bahnzügen'4 nicht weniger als 14 Medien des bewußten oder unbewußten
Betruges geziehen. Bekannt ist seine Nervosität, die sich in Rudi-Schneider-
Sitzungen durch Pfeifen äußerte und von Dr. von Schrenck als krankhaft bezeichnet
werden mußte. Gobron bespricht ferner den Fall der Frau Wunderlich


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