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Mitteiberger: Eine Phänomensitzung mit Kordon-Veri.

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erscheint nun an der hellerleuchteten Glaswand ein schattenhaftes Gebilde, das
einer Hand ähnlich sieht, scheinbar aus der Richtung des Mediums. Dieses
Gebilde ergreift nun das beleuchtete Glas und läßt dasselbe in dem Raum
etwa 1/2—1 Meter über den Köpfen einiger Sitzungsteilnehmer zur rechten und
linken Seite des Mediums wandern, worauf das Gebilde das Glas wieder auf den
Tisch stellt. Die Finger dieses handartigen Organes scheinen plastisch ausgebildet
zu sein. Bevor das Glas von diesem Greiforgan erfaßt wurde, war es
etwa 34 Meter vom Medium am Tisch entfernt. Das Experiment mit dem Glas
wiederholt sich noch einmal in gleicher Weise. Dann schleudert dieses Gebilde
mehrere Leuchtpapiere, welche von den Teilnehmern auf den Tisch gelegt
worden waren, in die Höhe, so daß ein Teil derselben unter den Tisch fällt.
Dabei wird das Leuchtpapier am Tisch von dem Gebilde zerknittert, so daß
dieses handartige Greiforgan selbst zu leuchten beginnt und die Struktur der
Lebenslinien deutlich sichtbar wird. Dabei fällt noch etwas Leuchtmasse durch
das Zerreiben derselben auf den Tisch. Es folgen mehrfache Berührungen
verschiedener Sitzungsteilnehmer, so unter anderen auch meiner Person. Ich
sehe das Gebilde meine rechte Hand, welche am Tisch liegt und Kette bildet,
berühren; es greift mir dann auf den Kopf, wobei ich deutlich mehrere Finger
auf meinem Haarboden verspüre. Dabei werden weiße Flecke, ähnlich Nebelstreifen
, in der Dunkelheit in meiner Nähe sichtbar, welche die Fortsetzung
dieses Gebildes in der Richtung zum Medium zu sein scheinen. Es scheint auch,
daß sich solche Bildungen für zwei Hände oder handartige Greiforgane in der
Nähe des Mediums bilden. Bei Berührung dieses Greiforgancs mit meinem
Handrücken fühlt sich dasselbe weich, weder besonders warm noch kalt, etwa
lauwarm und trocken an. Im Scheine der am Tische liegenden Leuchtstreifen
und der dort befindlichen verstimmten Leuchtmasse ist dieses Greiforgan ziemlich
deutlich zu beobachten und scheint mir als eine vollkommen ausgebildete
Hand zu sein. Hernach tritt wieder einige Zeit Ruhe ein; das Medium scheint
Kraft zu sammeln. La-Nien verspricht hierauf, ein ganz besonderes Phänomen
zu zeigen. Nach verhältnismäßig kurzer Zeit fällt das Medium in heftige
Zuckungen, begleitet von Stöhnen und Keuchen. Es folgen dabei wieder einige
Lichterscheinungen unter den vorbeschriebenen Geräuschen, darunter ein ziemlich
starker Funke auf der Brust des Mediums.

Hernach wölbt sich eine dunkle Masse aus der Richtung des Mediums gegen
die von der Leuchtmasse beleuchtete Tischmilte mehrmals vor, gleich einem
vom Winde aufgeblähten Sacke. Dieses sackähnliche Gebilde bauscht sich
mehrmals vor und geht wieder zurück. Das Medium stöhnt dabei sehr stark.
Es hat den Anschein, als wenn sich dieses Gebilde vom Medium loslösen wollte,
was aber nicht gelingt. Nachdem sich dieses dunkle Etwas gegen das Medium
zurückgezogen hat, fliegt eine dunkle andere Masse auf den Tisch. La-Nien
bezeichnet den auf den Tisch befindlichen Körper als den Rock des Mediums,
welchen dasselbe zuvor noch an hatte. Es wird Rotlicht eingeschaltet und
überzeugen sich alle Sitzungsteilnehmer davon, daß der auf dem Tisch liegende
Rock jener des Mediums ist. Letzteres sitzt im Scheine des Rotlichtes und
der am Tische befindlichen Leuchtstreifen sowie Leuchtmasse deutlich sichtbar


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