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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0328
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Zeitschrift für Parapsychologie. 6. Heft. (Juni 1931.)

Aerzte, haben jemals „Würgebewegungen" noch Töne, die darauf schließen
ließen, gehört, und vielfach kamen die Apporte, während das Medium sprach.

Einmal, es war im Sommer ig3o, klatschte mir „Bottava" plötzlich,
während er immerfort mit uns kauderwelschte, einen kinderkopfgroßen
Klumpen frischen Seetang auf den Kopf (ich saß. wie immer hart
neben dem Medium). Die Blasen dieses Tanges waren prall und gefüllt, auch
klebte viel feiner, weißer Seesand an diesem, stark nach Jod und Meerwasser
riechenden Tang. Wäre er getrocknet gewesen und wieder in Wasser aufgeweicht
, so wären seine Blasen nicht wieder prall geworden und der feine
Seesand wäre abgefallen gewesen.

Nun muß ich nach den neuesten Erklärungen der Amsterdamer Herren aber
Herrn Melzer zu seinem vorzüglichen Magen auf das Herzlichste gratulieren:
Man denke, daß er diesen Klumpen verschluckte, ihn mindestens 4 Stunden
lang im Magen mit sich herumtrug und ihn dann „bei Gelegenheit wieder
heraufwürgte." Man muß sich nur wundern, wie dieser kinderkopfgroße Klumpen
durch die Speiseröhre gelangte, ohne daß das arme Medium daran erstickte
? —

Und woher kam der frische Seelang? Wiesbaden liegt weit vom Meere
entfernt? Ich könnte aus meinen vielen Erfahrungen mit dem Medium M e 1 -
z e r noch mehr Beweise für die Echtheit seiner Apporte erbringen, aber wer
einmal nicht glauben will, der wird die kostbare Ruminationslheorie — so an
den Haaren herbeigezogen sie auch sein mag —, immer noch für möglicher
halten, als echte Apporle, von denen doch unsere materialistisch-mechanistische
Wissenschaft nichts wissen will! Es ist übrigens eigentlich gar nicht der Mühe
wert, daß man sich als ernsthaft denkender Mensch mit solchen und anderem
geradezu lächerlichen Theorien und Erklärungen befaßt, höchstens zu dem
Zweck um einmal nach Herzenslust zu lachen!

Bericht über einige Sitzungen mit einem chinesischen Medium.

Von Dr. A. Fitz, Pasoeroean, Java.

Die folgenden Mitteilungen wollen über einige Sitzungen berichten, die
mit einem männlichen chinesischen Medium in der letzten Hälfte Juli und in
dfr ersten Hälfte August io3o in Pasoeroean (Ost-Java) abgehalten wurden.
Sie wollen in keiner Weise in eine Erklärung der Phänomene eintreten. Zeugen
der Sitzungen waren außer dem Berichterstatter stets mehrere Javanen oder
hier geborene Chinesen (Halbblut) der einfacheren Stände, und bei einigen
Sitzungen zwei holländische Herren ^beide Akademiker, der eine Botaniker,
der andere Chemiker).

Das Medium war dem äußeren Anscheine nach ein ungefähr 36 Jahre alter
Mann von chinesischer Rasse. Die Körperstatur war klein und ziemlich mager.
Eine ärztliche Untersuchung fand nicht statt. Das Medium machte einen sehr
bescheidenen Eindruck und fiel durch nichts auf. Wir verständigten uns mit
dem Medium mit Hilfe des Küsten-Malaiisch, das der Chinese gebrochen und


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