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Lipschitz: Die Notwendigkeit spektralanal. Untersuchung leucht.Teleplasmanebel 343
vorausgesagten Sinne ausfallen, so wird weit hinaus über die Bedeutung solcher
Befunde für die Parapsychologie eine Klärung des gesamten, vielumstrittenen
Aetherproblems zu erwarten sein, eines der zentralsten Probleme der Physik
sowohl wie der Parapsychologie. Besonders wenn es gelingen sollte, durch
physikalische Medien leuchtende Nebel in luftleere Bäume hinein materialisieren
zu lassen (etwa in Geißlersche Bohren oder, falls die Glaswand ein
unüberwindliches Hindernis für die medialen Energien ist, in luftleere Bäume
mit leichter durchdringbarer Wandung aus andersartigem Material) und wenn
die Untersuchung dieser Materialisationen, wie hier erwartet wird, ergeben
sollte, daß dabei immer wieder nur die Elemente der Eiweißgruppe, niemals
andere, auftreten, so würde ohne weiteres daraus der Schluß gezogen werden
müssen, daß die Materie des „Vakuums", der Aether, ein hochkomplizierter,
höchstmolekularer Eiweißkörper ist, daß der Aether sozusagen das Protoplasma
des kosmischen Organismus darstellt, gleichsam ein Ueberprotoplasma, Urplasma,
Plasma aller Plasmen, eine Materie von einzigartiger Physik (höchste diamagnetische
Empfindlichkeit bei fehlender Koerzitivkraft, höchstes Molekulargewicht
bei völlig mangelnder Erdschwere und Trägheit, Wesenlosigkeit bei
höchst kompliziertem Wesen, Allgegenwart bei Nichtnachweisbarkeit für das
normale, menschliche Auge, solange das Aethermolekül nicht chemisch angegriffen
ist, getarnte Greifbarkeit bei Verdichtung unter gewissen, paranormalen
Bedingungen). Bezüglich der näheren Begründung dieser Voraussagen sei auf
die zitierte Arbeit verwiesen. Eine zweite Arbeit, welche die genannte sehr
viel weiter führt und alle paraphysikalischen und parapsychischen Phänomene
aus der einen einzigen, rein naturwissenschaftlichen, kosmobiologischen Hypothese
zu erklären sucht, beschäftigt sich mit dem Phänomen der medium i-
slischen Materialisation sowie mit dem Spontanspuk und dessen Beziehungen
zur Phänomenik des Traums vom kosmobiologischen und kosrnopsychischen
Standpunkt in eingehenderer Weise. Da die Veröffentlichung dieser Arbeit
auf hier nicht zu erörternde Schwierigkeiten stieß, ist sie dem Herausgeber
dieser Zeitschrift im Herbst io3o zur vorläufigen Verwahrung übergeben worden
. Es wird sich wohl über kurz oder lang herausstellen, ob und inwieweit
die zahlreichen, in dieser Arbeit gemachten Voraussagen, die den Astronomen
und Physiker ebensosehr angehen wie den Parapsychologen und Biologen, sich
bewahrheiten werden. Die jüngste Entdeckung kalifornischer Astronomen,
daß die von uns sehr weit entfernten Spiralnebel sich insgesamt mit erheblicher
Geschwindigkeit von unserer Sterncninsel entfernen, und zwar mit um
so größerer, je weiter sie bereits von uns entfernt sind (eine Entdeckung,
welche Astronomie und Physik, auch die relativistische, vor unerklärliche Bätsei
und Widersprüche stellt), ist die Erfüllung einer Erwartung der kosmobiologischen
Theorie, die in dem uns wahrnehmbaren Kosmos einen noch in der
Entwicklung, im Wachstum begriffenen, seine Bahnen streckenden — und
zwar gekrümmt streckenden — biologischen Organismus, vielleicht gerade einen
menschenähnlich gebauten, sehen will und in unserer Sterneninsel das
Schöpfungszentrum, sozusagen die Keimdrüse, dieses Organismus erblickt.
Auch die durch astronomische Entdeckungen der jüngeren und jüngsten Zeit
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