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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0400
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Zeitschrift für Parapsychologie. 7. Heft. (Juli 1931.)

weilte er in Berlin zur mündlichen Aussprache, während Sünner bei seiner
Durchreise durch München natürlich nicht versäumte, Schrenck-Notzing zu besuchen
, und mit ihm und anderen guten Freunden, wie Krall, schöne Stunden zu
verleben. Stets bestrebt, neue persönliche Fäden zu knüpfen, besuchte er im
Frühjahr 1926 in Stuttgart seinen neuen Redaktionskollegen Lambert, wo gleichzeitig
auch Baron Schrenck zu Besprechungen anwesend war. Ein Ausflug nach
dem benachbarten Tübingen zu Herrn Prof. Oesterreich schloß sich an, nachdem
er schon früher bei gelegentlicher Anwesenheit in Leipzig Herrn Prof. Driesch
seinen Besuch gemacht hatte. Zahlreiche Autoren wie Blacher, Messer, Ver-
weyen, Mattiesen und andere traten durch Besuche in Berlin zur Schriftleitung
in persönliche Beziehungen. Baron Schrenck wußte, was er tat, wenn er
Sünner auf seinem schwierigen Posten freundschaftlich unterstützte. Sah er doch
in ihm den unparteiischen, allen Strömungen und Richtungen nach Möglichkeit
gerecht werdenden Sachwalter, der auch nicht auf eine bestimmte wissenschaftliche
Erklärungshypothese fest eingeschworen war. So läßt sich nicht leugnen,
daß unter Sünners Führung die Zeitschrift einen stets wachsenden, auch schließlich
von den Gegnern anerkannten Aufschwung genommen hat, die selbst frühere
Anfeindungen allmählich zum Verstummen brachte.

Sünners vielseitige und rege Tätigkeit erwarb ihm Freunde bei zahlreichen
Lesern unserer Zeitschrift und Anhängern unseres Forschungsgebietes weit über
Deutschland hinaus, ja man kann sagen an allen Ecken und Enden der Welt.
Jedermann, der seine redliche Oesinnung kennen gelernt hat, schät/t ihn auch
als Charakter, und immer mehr erkennen wir's, gerade der Charakter ist eine
unerläßliche Eigenschaft eines Ergründers der Wahrheit, in den Sturmzeiten,
denen unsere Forschung entgegengeht, haben wir an Paul Sünner einen zuverlässigen
Piloten, dem zugleich ein gediegenes Wissen und reiche Erfahrung zu
Gebote steht. Möge es ihm vergönnt sein, noch viele Jahre erfolgreich zu
wirken! Prof. D. Walter, Graz.

Verleger und Mitredakteure schließen sich diesen Ausführungen mit herzlichen
Glückwünschen für den zu Feiernden an, dessen Fleiß, Umsicht und stets auf
Versöhnung gerichtetes Wirken im Dienste unserer Zeitschrift wir nun bereits seit
einer Reihe von Jahren schätzen lernten.

Gern benutzen wir die Gelegenheit, Dr. Sünner, der so oft in dieser Zeitschrift
das Wort ergriffen und ihr in den letzten Jahren seinen Stempel aufgedrückt
hat, einmal selbst zum Gegenstand einer Betrachtung zu machen, da wir
wohl wissen, wie schwer es manchmal ist, das Schiff der Zeitschrift glücklich
zwischen der Scylla blindgläubiger Wundersucht und der Charybdis aKes bemängelnder
und verneinender Hyperkritik hindurchzusteuern, immer den Blick
auf das Ziel einer klaren, wissenschaftlichen Aufbauarbeit gerichtet.

Dr. Sünner möge unseren Dank entgegennehmen für die selbstlose Aufopferung
seiner oft mühevollen Arbeit, unsere Anerkennung für sein ehrliches
Bestreben, an Aufbau und Förderung der jungen Parapsychologie unbestechlich
und tatkräftig mitzuwirken, unsere Hoffnung, daß er fernerhin unserer Zeitschrift
treu bleiben möge und unsern Wunsch, daß es ihm mehr und mehr vergönnt
sein möge, Früchte reifen zu sehen, wo er als Sämann und als Gärtner unablässig
gewirkt hat.

Victor und Oswald Mutze. Dr. Rudolf Bernouili.

Rudolf Lambert.

Kleine Mitteilungen.

Herr Professor Dr. Verweyen hält im gegenwärtigen Semester im größten
Hörsaal der Bonner Universität eine Privatvorlesung über Mystik, Okkultismus
und Wissenschaft.

Rudi Schneider mit einem Medienpreis ausgezeichnet.

Von Dr. Gerda Walther, München.

Nachdem sich die Forscher des Institut Metapsychique International in Paris
bereits im vorigen Jahr von der Echtheit der Phänomene Rudi Schneiders überzeugt
hatten (vgl. das Märzheft 1931 dieser Zeitschrift), haben sie ihm nunmehr
den Medienpreis zuerkannt, der für diejenige Versuchsperson ausgesetzt war,


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