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Zeitschrift für Parapsychologie. 7. Heft. (Juli 1931.)

schien. Am 28. 5. kabelte Dr. Crandon an Graf Bon, er möge am 30. 5. zur
selben Zeit wieder eine Sitzung abhalten. Am Mittag dieses Tages schrieb Marc
Richardson, Walters jenseitiger Helfer, automatisch durch Margery, sie sollten
erst um 6 Uhr die Sitzung anfangen, es fehle an Kraft, eine Botschaft für Kreuzkorrespondenz
brauche nicht vorbereitet zu werden. In der Sitzung kam dann
Marc Richardson und sagte, Walter sei in Venedig, dort seien die Bedingungen
schwierig und die Sitzung in Boston diene nur zur Verstärkung der Kraft, in
Venedig war Valiantine um 7 Uhr p. m. abgereist, die Sitzung begann um
9 Uhr 30 p. m. Signorina Valle fiel in Halbtrance und Mrs. Keliey-Hack schrieb
automatisch, darunter immer wieder die Worte: „Macht weiter! Macht weiter!
und die Ziffern 4, 2, 9 oder 2, 4, 9 in verschiedener Reihenfolge. Am 1. Juni
kabelte Graf Bon, sie hätten an dem betreffenden Montag und Donnerstag
Ziffern durchbekommen, Brief folge. Wie man sieht, hatte Walter die drei folgenden
Ziffern durch Mrs. Hack schreiben lassen, ohne daß sie in Boston in der
Sitzung verwendet worden waren. — In einer Sitzung vom 31.5. apportierte
Walter für Mrs. Gray (seine Kusine) einen in Gold gefaßten, antiken Karneol mit
zwei symbolischen Bergen in der Musterung, über deren Sinn er eine lange Erklärung
gab. Margery saß dabei zwischen Richter Gray und Dr. Crandon,
während des Appones hielt Richter Gray ihre beiden Hände. — Der Herausgeber
(B l i g h Bond) schildert ein musikalisches Wunderkind (abgebildet) von
4 Jahren: Elza Mimi Tokman. — In seinen „Internationalen Notizen" berichtet
P r i c e, daß die Regierung von Canton nun auch ein Gesetz erlassen habe, das
Wahrsagen, Astrologie usw. bei Strafe verbietet, ebenso müßten alle Idole auf
der Straße vernichtet werden. Ferner erzählt er, daß nach einer Theorie von/
Dr. Edmund Jacobson (Universität Chicago) 2 Millionen Menschen, die
sich auf ein und denselben Gedanken konzentrieren, dadurch genug Elektrizität
in ihrem Gehirn frei machen, um eine gewöhnliche Glühlampe zum Brennen zu
bringen. Er stellte ähnliche Versuche wie Dr. H. Baraduc an, um Elektrizität bei
Denk- und Vorstellungsakten festzustellen. U. a. berichtet Price auch, daß auf der
Haupistraße Manchester—Sheffield in den letzten 2 Jahren an einer bestimmten
Stelle 20 Automobil- und Motorradunfälle sich ereigneten, für die teilweise ein
Phantom verantwortlich gemacht wird.

Im J u n i h e f t ist ein Aufsatz des verstorbenen Dr. G. G e 1 e y über die
„Lehre von der Wiedergeburt" (aus der „Filosofia della Scienza") abgedruckt,
in dem sich Geley zur Lehre von der Reinkarnation bekennt, weil sie 1. ihn
moralisch befriedigt, 2. philosophisch durchaus vernünftig und 3. vom wissenschaftlichen
Standpunkt aus ziemlich sicher wahr zu sein scheint. Der Herausgeber
(BI i g h Bond) fügt dem noch eine Anzahl von Fällen hinzu, in denen
Reinkarnation angeblich bewiesen oder sehr naheliegend sei. — Dt. Crandon
berichtet über „die Medialität Margerys" auf Grund der Sitzungen in London
im Dezember 1929. (Vgl. Z. f. P., 1930, S.573f.) — Louis Minsky schreibt
über „Juden und Spiritismus" (die Beschäftigung mit diesen Dingen werde durch
die jüdische Religion nicht verboten, trotz gegenteiliger Ansichten). — Fred
E. Easterburg schreibt auf Grund eigener Erfahrungen „Beobachtungen eines
Irrenwärters". — Eine ungenannte Einsenderin schildert einen „Spuk in New
f York" in einem dortigen Spukhaus, bei dem ein Hundephantom sich ihren beiden
kleinen Töchtern zeigte. Auch die verschiedenen Dienstboten behaupteten,
„etwas" erlebt zu haben, ohne sagen zu wollen, was es war. — In seinen „Internationalen
Notizen" bringt P r i c e u. a. ein Rezept, nach dem man selbst Leuchtfarbe
herstellen kann. Die „Sunday Sun" hat eine Rundfrage erlassen: „Fürchten
Sie den Tod?", an deren Beantwortimg sich auch Sir Oliver Lodge, Prof. Low und
Price beteiligten.

Im J u 1 i h e f t schildert Mrs. Hester Dowden (das berühmte Planchette-
Medium Mrs. Travers-Smith) ihre Erlebnisse am Ouija-Brett unter dem Titel
„Bemerkungen über parapsychische Versuche". Neun Zehntel des durch sie mitgeteilten
sind so intimer Natur, daß sie sie nicht veröffentlichen kann, aus dem
verbleibenden einen Zehntel zitiert sie eine Anzahl besonders gut gelungener
Mitteilungen, die niemand wissen konnte, weder sie, noch die Sitzungsteilnehmer
. — In seinen „Internationalen Notizen" berichtet Price über einen Mann,
der sein Erinnerungsvermögen völlig einbüßte, umherirrend in den Straßen von
Belfast aufgefunden wurde, wo er nicht wußte, wer er war und seine Schul-


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