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Fachliteratur des Auslandes.

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Fachliteratur des Auslandes.

„Psychic Research", Journal der American S. P. R., Februar 1931.

Ein amerikanischer Marineoffizier A. M. H. berichtet über die „Identifizierung
eines Phantoms nach einer Photographie", das er selbst viermal sah (auch seine
Hunde wurden durch es beunruhigt) und nach einem Bild in einem Familienalbum
als den ihm unbekannten, 7 Jahre vorher verstorbenen Vater seiner Nachbarin
erkannte. — H. Carrington stellt Betrachtungen darüber an, „Was
einen parapsychologischen Forscher abgibt". Er verlangt absolute Wahrheitsliebe
und Aufrichtigkeit unbekümmert um die Vorurteile der anderen, aber auch
um die Leichtgläubigkeit einerseits, die Hyperkritik andererseits, innerhalb der
eigenen Reihen. — Allie M. Doster berichtet über den „Geist von Surrency"
(in Georgia) in der Familie Surrency (nach der die Stadt genannt ist), um das
Jahr 1871. Der Spuk fing damit an, daß eine der Töchter des Hauses, Clem, Gesichte
hatte. Als sie etwa 12 oder 13 Jahre alt war, setzten die eigentlichen Spukphänomene
ein und hörten erst nach 8 oder 9 Monaten wieder auf: Brennholz
flog umher, die Schiebefenster rutschten von selbst in die Höhe und fielen krachend
herunter, so daß sie zersplitterten, Möbel bewegten sich, Geschirr flog
herunter und zerbrach, auch beim Essen, so daß die Familie schließlich Blechgeschirr
benützen mußte; eine Zeitlang konnte sie nur Konserven essen, weil
alles, was gekocht wurde, in unbewachten Augenblicken ins Herdfeuer oder auf
den Boden geschüttet wurde. Kleidungsstücke verschwanden und wurden oft erst
nach Wochen wieder gefunden, manchmal in Fetzen zerrissen. Dafür kamen ein
andermal alte Münzen geflogen. Die Phänomene erinnern stark an die bei Johanna
P. und Hilda Zwieselbauer beobachteten. — Aus „John o' Londons
Weekly" wird „eine Anzahl gut beglaubigter Wahrträume" abgedruckt. — Aus
derselben Zeitschrift (vom 3. Jan. 1931) werden die Ausführungen von Prof.
Sir J. Arthur Thomson, LL. D. über „Hellsehen, ein ungelöstes Problem
der Wissenschaft" abgedruckt. Er weist darauf hin, daß manches durch eine
ungewöhnliche Schärfe der gewöhnlichen Sinne sich erklären lasse, warnt aber
davor, alles hierdurch erklären zu wollen. Auch eine Aussendung von einer Art
Röntgenstrahlen, mittels deren dann Gegenstände in verschlossenen Kuverts oder
Kästchen gesehen würden, lehnt er ab. Der Aufsatz wird fortgesetzt. — Aus
dem „Empire News" (Manchester, vom 28. Dez. 1930) wird teilweise ein Aufsatz
des bekannten englischen Gelehrten Prof. Alex Erskine unter dem Titel
„Die Seele als bewußtes, von physischen Bedingungen unabhängiges Agens" abgedruckt
. Auf Grund eigener Versuche mit Hypnotisierten, denen er den prompt
ausgeführten Befehl gab, sich in entfernte Stadtteile und Gegenden zu versetzen
und genau zu berichten, was sie erlebten (was dann durch Nachforschungen bestätig
wurde), ist Prof. Erskine davon überzeugt, daß das Unterbewußtsein, das
offenbar der Sitz der Seele sei, vom Körper unabhängig ist und sich ohne diesen
schon 7u Lebzeiten fortbewegen kann. Ein Fortleben der Seele nach dem Tode
scheint ihm infolgedessen äußerst wahrscheinlich. — Wie berichtet wird, hat
Sir Frank Benson in einem Vortrag auf Grund von Zitaten den Nachweis
zu erbringen versucht, daß Shakespeare von einem Fortleben nach dem Tode
überzeugt war. — Ein referierter Vortrag des Schriftstellers M. B. Seabrook
befaßt sich mit dem „Wudukultus auf Haiti". — In seinen „Internationalen
Notizen" schreibt Harry Price u. a., Ottokar Fischer (der berühmte Wiener
Taschenspieler) habe ihm über eine Sitzung mit Kordon Veri berichtet, die
Phänomene waren interessant (Telekinesen, Klopftöne, Berührungen, direkte
Schrift, Apporte, Levitationen, die Kontrolle jedoch schlecht, die Sitzung fand
in völliger Dunkelheit statt. Ferner befaßt er sich u. a., wie auch der Herausgeber
, mit dem neuen englischen Gesetzentwurf zum Schutz von Medien.

Dr. G. Walther.

„Psykisk Tidsskrift", Vierteljahresschrift von „Norsk Selskab for Psykisk Fors-
kning, Oslo.

April-Juniheft 1930. Der Herausgeber, Dozent Dr. Th. Wereide von
der Universität Oslo, berichtet ausfühilich über den IV. Internationalen Kongreß
für Parapsychologie in Athen und die dort gehaltenen Vorträge. Ferner bespricht
er das neue Buch „Vi her" ( Wirda!) von Amtsrichter Dahl. (Vgl. Z.f. P.,
Januar 1931.) Der Abdruck der psychometrischen Versuche von Sanitätsrat


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