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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0521
Zehntes Heft.

Oktober 1931.

Experimentelles.

Ein Beitrag zur Untersuchung von Ektoplasma.

Ein Fädenphänomen des Mediums Frau Ideler.
(Vorläufige Mitteilung.)

Von Universitäts-Professor G. ßlacher, Riga.

Jn dieser Zeitschrift im Juliheft über Untersuchung von Ektoplasma
veröffentlichte Versuche von Dr. R. Bernoulli und Direktor E. K. Müller
veranlassen mich auch zu einer kurzen Mitteilung. Genaueres wird eventuell
später nachfolgen, da noch ein größeres, vorher gewonnenes Material der
Veröffentlichung harrt.

In der Zeitschrift für psychische Forschung 1929 April—Juni waren von
mir eine Reihe ektoplasmatischer Phänomene des Mediums Frau Ideler beschrieben
worden. Aus diesen und ihren Telekinesen heraus entwickelte sich
ein ganz eigenartiges Fädenphänomen, das dazu führte, ein Stück Faden zu
erhalten und zu untersuchen. Ich bringe hier nur kurze, mit zwei photographischen
Aufnahmen versehene Angaben und bemerke, daß das reiche
Material, das ich bei meinen Versuchen erhalten habe, noch nicht überall bis
zu der Möglichkeit der exakten Fixierung der Resultate getrieben werden
konnte, wie dieses Ergebnis. Der ganze Ablauf der Phänomenreihe wird natürlich
dem Verständnis nähergebracht durch die genauere Beschreibung von Beobachtungen
, die sich über eine lange Zeit erstrecken. Diese muß ich hier
unterlassen.

Beim Medium Frau ldeler wurden seit längerer Zeit Erhebungen von
Gegenständen im Dunkeln über die Köpfe der Teilnehmer beobachtet. Die
Gegenstände waren mit Leuchtblättchen besteckt. Durch ein anderes Medium
angeregt, welchem es nicht gelang im Trancezustande einen leichten Gegenstand
von der Tischplatte zu erheben — so meinte wenigstens vor kurzem Frau
ldeler selbst, die als Zuschauer in der betreffenden Sitzung anwesend war ,
begann sie im Trance zuerst im Dunkeln Versuche zu machen, einen Gegenstand
von der Platte abzuheben. Die Intelligenz „Irmcla" (Zeitschrift für
psychische Forschung 19^9. Mai, S. i3o und folgende) rief, soweit ich aus
meinen Aufzeichnungen entnehmen kann, zum erstenmal in der Sitzung vom
i3. Juli 1928 aus: „Wir wollen Fäden spinnen!", was wir zuerst sinnbildlich
auffaßten. Als wir aber durch Anwendung von Rotlicht die Sichtbarkeit verstärkten
, konnten wir wahrnehmen, daß tatsächlich Gegenstände, wie ein Bleistift
, eine Zelluloidkugel, ein Pappwürfel von Fäden gehoben wurden, die

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