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Ingrubcr: Frau Silbert in der Beurteilung eines örazer Strafrichters. 471
Derartige Gravierungen von unter den Tisch gelegten Gegenständen ereigneten
*ieh auch in den folgenden Sitzungen iu und außer dem Hause des
Mediums sehr häufig und wurden auch manchmal mit auf den Gegenstand
bezüglichen Diktaten vor oder nach der Gravierung verbunden. Eine Untersuchung
der Schuhe des Mediums ergab keinen Anhaltspunkt dafür, daß dort
vielleicht irgendein zum Graueren verwendbarer Gegenstand vorhanden war.
Berührungen.
Nicht nur bei der ersten Sitzung, sondern auch in der Folge erlebte ich und
zahlreiche andere Personen bei Anwesenheit des Mediams in ihrer und in
fremden Wohnungen wiederholte Berührungen, bald wie von Fingern einer
Kinderhand, dann wie ein starker Druck einer Männerfausl oder leise Stufte
wie von einer zur Faust geballten Hand. Am 5. Juni io3o sah ich einmal bei
Tageslicht nach wiederholten derartigen leisen Stößen unter die Tischplatte
und bemerkte, wie sich eine zur Kinderfaust gebildete schattenhafte Hand
rasch >on mir zum Körper des Medium* zurückzog. \uch damals waren die
1 lande des Mediums wie gewöhnlich auf der Tischplatte.
Manchmal erfolgen auch Diktate durch leichten Druck aut den Oberschenkel
eines Sitzungsteilnehmers oder es werden laut oder still gestellte
Fragen durch eine einmalige (ja) oder zweimalige mein« Berührung des
Fragers beantwortet
De- und Kenia terialisationen.
Daruntei kann man jedenfalls das plötzliche Verschwinden von unter den
Tisch gelegten Gegenstanden, das Auftauchen von unter den Tisch gestellten
gefüllten Gläsern rechnen, die plötzlich leer in die auf dem Tisch befindlicheil
llande des Mediums gelangen, ohne daft ein vorausgegangene* Bücken oder eine
Veränderung in der Uandlage des Mediums vorausgeht, ebenso das Hinaul -
gleiten von drei unter den Tisch gelegteu Vrmbanduhren auf die linke Hand
des Mediums, die damals zufällig aufgestützt war, wobei das Medium stets in
leichler Tjance ist.
Sehr interessant war ein Ereignis vom *>8. September uy?Aj, als der bekannte
Budapester Okkultist Ilen Karl Höth> sowie ein Rechtsanwalt und
andere Personen in meinet Wohnung bei einer Sitzung zugegen waren, lleir
Bölhv hatte damals seine l hr unter den Tisch gelegt sowie ein mit Wein
gefülltes Glas und wurden nun verschiedene Theorien über das Verschwinden
und Wiederkommen von Gegenständen entwickelt. \uf einmal fiel Frau Sil
bert bei etwas abgedunkeltem Lichte, das aber die Gesichter alier Teilnehmer
noch erkennen lieft, in Tianee, stand auf, faltete die leer gezeigten Hände
zusammen, ging zu jedem Sitzungsteilnehmer, wobei sie Ihre Hände an dessen
Ohr legte und jeder das deutliche Ticken einer I hr feststellte. Beim dritten
l eilnehmei t?ah sie die 1 lande auseinander und war keine Spur einer Lhr zu
sehen, dei nächste Teilnehmer bot te wieder die l;hr in ihrer Hand ticken
und ich selbst sah zwischen ihren teilweise geöffneten Fingern deutlich ein
kleines Segment der l hr. Zu ihrem Platz zurückgelangt, öffnete sie wieder
die Hände die l hr war \er^ehwuhden und sie setzte sieh nieder. Ks wurde
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