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Zeitschrift für Parapsychologie. 10. Heft. (Oktober 1931.)
was fehlt, wenn der ,Deebs* aufhört. Dann sage ich meistens: Na, da hätsche
nur noch ein bißchen. Und, Herr Dr., da geht's dann gewöhnlich wieder los.
Aber getan hat mirs nie was!"
Eine Dortmunder Spukhausgeschichte.
Mitgeteilt von Florizel von Reutor.
Der nachstehende Bericht über einen Spukfall, der sich 1718 in Dortmund
<meignete, wurde mir durch eine mir bekannte Dame, eine Verwandte des Herrn
Dr. Gerstmann, in dessen Haus der Spuk stattfand, gezeigt. Die Dame hatte
den Bericht in der Buchchronik ihrer Verwandtschaft als Kuriosum aufgehoben.
Ich bat um Erlaubnis, den Bericht abschreiben und veröffentlichen zu dürfen
und erhielt die entsprechende Genehmigung. Der nachfolgende Bericht über
die damalige Veröffentlichung des Herrn Dr. Gerstmann (womit der Arzt
gegen die Angriffe und den Spott seiner ungläubigen Mitbürger Stellung nahm)
erschien in der Dortmunder Zeitung „Tremonia" am if\. 11.26, unter der
Rubrik ,,Alt-Dortmund".
Der darin in Auszügen wiedergegebene Bericht des Herrn Dr. Gerstmann
über die in seinem Haus stattgefundenen Spukphänomene bildet einen wertvollen
Beitrag zur Geschichte der Spukfälle, insofern als fast alle Gattungen
parapsychischer und -physischer Erscheinungen, darunter Telekinese Materialisation
und sogar die „direkte Stimme" beobachtet wurden.
Alt-Dortmund
Eine Spukgeschichte.
Im Jahre 1713 erregte eine Spukgeschichte, welche sich im Hause des
* Arztes Dr. Gerstmann zugetragen haben sollte, das größte Aufsehen in Dortmund
und weit darüber hinaus.
In einem Büchlein mit dem Titel:
Florian Bertram Gerstmarins
genaue und wahrhaftige
Vorstellung
des
Gespenstes
und
Polter-Geistes
Welches
In der Kayserlichen , und des Heil. Römischen Reichs Freyen Stadt Dort*
mundt, und zwar in dessen Vatters D. Barthold Florian Gerstmanns Hause
4 Wochen weniger 3 Tage / viele wundorseltzsame Auffzüge und Schaden
verübel hat.
Nebst
Anmerkungen und einem Theologischen
Bedenken /
Zum Druck befordert.
Leipzig und Osnabrück.
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