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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0619
Fachliteratur des Auslandes. 555

Zeit, er hat zu ihrer physikalischen Feststellung einen „Dynamistographen" konstruiert
, mit dem er die Seelen wiegt. (!) Der Hauptspirit seines Zirkels ist ein
gewisser Zaalberg, der Schauerberichte über die Verfolgungen durch die Jesuiten
(!) im Jenseits kundgibt. Sudre meint, man könne diese Manifestationen nur aus
der Pathopsychologie des Zirkels erklären.

Dr. Gerda Walther.

La Revue spirite, 74. Jahrgang, April—Mai—Juni 1931.

Wird das Verschweigen ein Ende haben? (Unter Hinblick auf sein auch von
uns besprochenes Werk: „Der unvarstandene Spiritismus" führt Leon Chevreuil
aus, wie schwer es sei, vom Werte spiritistischer Tatsachen solche zu überzeugen,
die sich hinter dem überlebten Einwand sentimentaler und abergläubischer Ideen
verschanzten. Gewiß könne man von einem spiritistischen „Glauben" reden, aber
es sei ein Glauben, der sich auf sicher beglaubigte Tatsachen und wissenschaftlich
durchgeführte Experimente stütze.) — Marken und Eindrücke von feurigen
Händen (E. Bozzano bespricht den von Justinus Kerner berichteten Fall aus dem
Weinsberger Gefängnis in seiner „Seherin von Prevorst). — Der Geist-Mensch
(Gaston Luce beschäftigt sich mit einem Artikel des Dr. Osty in der Revue meta-
psychique über Selbstsehen, sowie dem Werk des Paters Mainage: „Wissenschaft
und Religion." Beiden, die, wenn auch aus verschiedenen Gründen, /u
einer Ablehnung des Spiritismus gelangen, hält er Uneinigkeit in ihren eigenen
Lagern vor. Vor einer möglichen Verständigung mit beiden sei es erforderlich,
daß eine solche zwischen dem Biologen Richet und dem Physiker Lodge, zwischen
dem Mediziner Osty und dem Naturalisten Driesch, zwischen Mainage und
der Bibel bzw. den Kirchenvätern, stattfinde. Die kirchliche Literatur wimmle
geradezu von spiritistischen Vorkommnissen.). — Das Schöpferwort (Henry Azam
— wird fortgesetzt). — Ein merkwürdiger Fall von spontaner Entdopplung
(Paul Loyonnet schildeit die Fähigkeit einer 23 jährigen Dame, ihr Bewußtsein
beliebig in den leiblicnen oder den astralen Körper zu verlegen und letzteren
durch die Decke hindurch in die Räume des Obergeschosses /u schicken. Dort
gemachte Beobachtungen wurden angeblich später als richtig festgestellt.). —
Jean Meyer, Nachruf mit Bild. Hervorzuheben ist Meyers Objektivität, indem er,
persönlich überzeugter Spiritist, neben dem „Haus der Spiriten" das „Institut
metapsychique international" gründete. — Zu den Vorträgen des Grafen Keyserling
* in Paris (das „mechanistische Zeitalter — und dann" bemerkt Andre Ripert,
daß die Aufnahme durch die Zuhörer und Presse nicht ganz den Erwartungen entsprochen
habe. K. habe sich weitläufig gegen die Mechanisation unserer Zeit
gewendet, Nordamerika mit seiner mächtigen industriellen und mechanischen
Entwicklung, sowie seinem „praktischen" Geiste, Südamerika mit seinem Gemüt
und seiner Spiritualität gegenübergestellt. Die Gemütsseite atrophiere in Ländern
mit großer Mechanisation. Dadurch* werde der Mensch zur Biene, zur Ameise.
Das sei leicht gesagt. Die Wahrheit aber scheine zu sein, daß noch so viele
Vorträge diesem Uebel nicht steuern könnten. Ferner sei es nicht erwiesen,
daß die Entwicklung der Maschine und des Intellekts dem Gemütsleben und der
Spiritualität Konkurrenz mache.). — Entdeckung des Jenseits durch die photoelektrische
Zelle (Andry Bourgeois erhofft auf diesem Wege den Nachweis der
Existenz jenseitiger Wesen). — Spiritismus, Theosophie, Okkultismus. (Nur Worte
seien es, meint Jean Brosset, welche diese Gruppen trenne. Es sei gut, für sie eine
gemeinsame Sprache zu finden, von der Claude Bernard sagte: „Der Tag wird
kommen, an dem der Physiologe, der Dichter, der Philosoph, der Gelehrte ein
und dieselbe Sprache reden und sich alle verstehen werden.) — Scientismus und
Spiritualismus. (Gaston Luce: Indem er sich auf die Verbesserung der materiellen
Lebensbedingungen beschränkt, entfernt uns der Scientismus mehr und mehr von
der Religion und der Philosophie, die uns, wenn sie richtig verstanden werden,
zu der wünschenswerten und notwendigen Vorherrschaft des spirituellen Lebens
hinleiten. Nur eine von solchem Geiste beseelte Wissenschaft kann uns von den
Uebeln der Gegenwart befreien und eine Aera des Friedens, der Ordnung und
der Gerechtigkeit herbeiführen, wie es die Menschheit ersehnt.) — Für unsere
Medien. (Andre Ripert begrüßt es, daß der bevorstehende Haager Kongreß sich
besonders mit dem Mediumismus beschäftigen und dessen Anerkennung, Schutz
und Förderung bewirken soll, zum Wohle der ein/einen Medien als auch der
gesamten Wissenschaft. Sodann weist er noch auf die Wichtigkeit der bei Rudi


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