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<Ies IJeiliTs nimmt am hellichten Tage dorl Spuk wahr, obwohl von keinem
Spuk weiß!

Noch eine letzte Schilderurig, die ich aber mit Vorbehalt wiedergeben
möchte. Allen Ernstes schilderte mir der Heiler folgendes nächtliche Vor
kommnis an dieser Stelle. Eines Nachts war er mit zwei Kameraden zu der
Stelle gegangen, um dort nachzugraben. Man hatte kaum damit begonnen, als
plötzlich ihre Aufmerksamkeit au! zwei Frauengeslalten gerichtet wurde, die sich
der Stelle näherten. Plötzlich führt eine der Frauen ein Puch zum Munde und
spuckt Blut. (Anscheinend an der Bewegung erkannt.) Da äußerte der eine:
„Das ist ja meine Mutler, die am Blutsturz gestorben ist!'* und damit ist die
Erscheinung verschwunden! Als es den Heiler zwei Tage darauf /ui Stelle
treibt, findet er beim Abgehen der Stelle ein blutgetränktes Tuch, d i> er am
nebenstehenden Baume befestigt. Er zeigte mir neulich an diesem Baume einen
Leinen fetzen, der von dem betreffenden Tuche herrühren sollte.

Wenn es auch heute noch zu früh ist, irgendwelche positiven Frläuterun
gen der Spukvorgänge im Ge^penslerdorf zu geben, so dürfte es immerhin schon
angebracht sein, das bisherige Material zu den Vorfällen bekanntzugeben Ich
hoffe, baldigst weitere Mitteilung über die^e Fälle geben zu können, ebenso
Nähere« über die Person de< Heiler* und «»eine außerordentliche Veranlagung.

Kleine Mitteilungen.

Herr Bestermann und die Klopf laute bei Frau Silbert.

Die Art und Weise, wie sich Herr Bestermann die Entstehung der Klopflaute
bei Frau Silbert denkt, ist nicht neu und erinnert aii die Einwände, welche
man gegen die Feststellungen von Crookes und Wallace seinerzeit erhob
, als diese ihre berühmten Untersuchungen der „raps" anstellten.

Die aktuelle Bedeutung, welche die medialen Klopf laute durch das Voi gehen
Bestermanns gegenwärtig erlangt haben, veranlaßt mich, die interessanten Ausführungen
der beiden genannten Forscher über dieses Thema unter Benutzung
des dritten Bandes der „Geschichte« des Spiritismus" von Ritter von Vesme
woiHich wiederzugeben, ein Werk, das vielleicht nicht in den Händen jedes einzelnen
unserer Leser sich befindet. Seite 2)5 f. c: Hinsichtlich der Frscheinungen
von Klopf lauten und ähnlichen Geräuschen druckt sich der Entdecker der strahlenden
Materie folgendermaßen au>: „Die sich bei Herrn Home einstellenden
Fisch inuugen sind zwar mannigfacher Art; indes können sie sich, was die Stärke
und die Regelmäßigkeit anbetrifft, in keiner Beziehung mit den Phänomenen messen
, die ich bei Fräulein Fox wahrzunehmen Gelegenheit hatte. Wahrend mehrerei
Monate war es mir vergönnt, den Sitzungen genannter Dame beizuwohnen,
d. h. sie war so liebenswürdig, mir allein ihre selName Fähigkeit zu entfalten.
Hauptsächlich gelang es mir nun hier, die akustischen Phänomene einer eingehenden
Prüfung zu unterziehen. Gemeiniglich bedarf man, um zu einem Erfolg
zu gelangen, einer förmlichen Sitzung; allein die* ist bei Frmlein Fo\ durchaus
nicht notwendig, es genügt, daß das Fräulein die Hand nach irgendeinem Möbel
ausstreckt, um sofort in demselben die verschiedenen Geräusche, wie ein dreimaliges
Klopfen hervorzurufen, was mindestens \on einer solchen SHrke ist, daß
man es durch mehrere Zimmer hindurch hören kann. Und solche Klopftöne vernahm
ich in einem Baume, auf einem Kristall, auf einem Eisendraht, auf dem
Trommelfell eines Tambourins, an der Decke einer Droschke, wie auf dem Fußboden
im Theater. Allein das ist noch nicht alles: eine ausgesprochene Berührung
ist nicht immer notwendig. Es ließen sich auch die Klopflaute vernehmen an den
Wänden wie im Fußboden, wenn man die Hände und Füße des Mediums festhielt
oder dasselbe aufrecht auf einem Stuhle oder auf einem Trapez dicht untter der


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