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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1931/0680
604 Zeitschrift für Parapsychologie. 12. Heft. (Dezember 1931.)

Gab es auch bisher schon höchst lesenswerte Zusammenfassungen rätselhafter
Vorkommnisse, wie z. B. die von Enno Nielsen: „Das Unerkannte auf
seinem Weg durch die Jahrtausende" (Fälle aus der Zeit von 1200 bis 1800), oder'
„Das große Geheimnis" (von 1800 bis zum Weltkrieg) im Verlag W. Lange-
wiesche-Brandt, Ebenhausen bei Muu;hen, so kann diesem neuen Werk von
Gagerns in seiner Monumentalität tatsächlich bisher nichts Gleichbedeutendes
an die Seite gestellt werden. Es ist ein Quellenbuch für den Forscher, ein Nachschlagebuch
für jeden Gebildeten, der heute von dem immer wachsenden Kult
des Geistigen in der Welt berührt wird. Die mit dichterischer Sprachkunst vermittelten
Einblicke in das oft unheimlich wirkende Geschehen rings in der Welt
um uns sind geeignet, nachhaltige Wirkung auszustreuen, und in unserer, wenn
nicht alles trügt, das Ende des Materialismus bringenden Epoche zur Umgestaltung
des Weltbildes beizutragen.

Jedes der oben genannten Kapitel wird in eine große Anzahl Untertitel weiter
eingeteilt, so z. B. finden wir im L und IL Kap. je 26 Einzelfälle, im
HL Kap. gar 74 und so weiter. Dabei sind die mitgeteilten Geschichten aus
allen Ländern und aus der ganzen Welt herbeigetragen.

Indem wir uns vorbehalten, später noch einmal auf dieses einzigartige und
packende Kompendium der übersinnlichen Dinge zurückzukommen, wollen wir
heute die Worte aus der Ankündigung des Verlages hierhinsetzen, die uns kaum
übertrieben scheinen:

In souveräner Beherrschung des gesamten Quellenmaterials und mit der
übe/all spül baren wissenschaftlichen Kenntnis und Erkenntnis der tieferen Zusammenhänge
und letzten Hintergründe führt uns der Dichter durch das große
Reich der Erscheinungen, der Vorgesichte und Ferngesichte, der Meldungen und
geheimnisvoll waltenden Kräfte und Gesetze. Am treffendsten wird die ganze
Art dieses gewaltigen Werkes, das nicht zulet/t durch die Objektivität der Darstellung
und die mitreißende dichterische Gestaltungskraft als ein wahres Volksbuch
\on bleibendem Wert bezeichnet weiden muß, wohl durch einen Ausspruch
des Verfassers charakterisiert:

„Vieles ist möglich, vieles denkbar, manches vermutbar, natürlich alles;
denn Alle« ist Natui und Eins von Ewigkeit zu Ewigkeit. Wir aber müssen
uns einstweilen bescheiden und ohne eigene Meinung still ahnend hinnehmen
, was die Erscheinungen selbst aus den Abgrundtiefen der Geheimnisse
heraufbringen und aus dem Jenseits in unserem eigenen Inneren er/ ihh'ii."
Dem Werke von Gagerns, dessen Preisbroscli. nur 10 Mark und gebenden
in Leinen 13 Mark betragt, wünschen wir, daß es schon zu Weihnachten auf
vielen Gabentischen sL*h finden und /ahlreichen unserer Leser Freude und Bereicherung
ihres Wis^uis bereiten möge. Dr. Sunner.

In de* „Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie** \ erötf entlichte
(133 Band, 3. und 4. HeL) Dr. med. Immanuel Velikovsky, zur Zeit Tel-Avh,
Palastina, einen Aufsat/. Ueber die Energetik der Psyche und die physikalische
Existenz der Gedankenwelt. Von seiner Auffassung aus über die psychische
Energie als einer physikalischen Größe im Kosmos erörtert Verf. die naturliche
Möglichkeit einer Telepathie sowie neben dem psychischen Mediumismus die Erscheinungen
des physikalischen Mediumismus: „sogenannte Gester sind Projektionen
der Gedanken des Mediums4* — ,,Aenderung der psychischen Energie bei
einem Materialisationsmedium".

Sind auch die vorgetragenen Gedanken über die Transformation der psychischen
Energie für den Parapsychologcn nicht eigentlich neu, sondern bereits
früher von anderen (Prof. Giese, Dr. Neugarten) betont worden, so interessiert
doch das Eindringen eines solchen Aufsat/es in eine so wissenschaftliche Zeitschrift
, eine Tatsache, die Verf. wohl dem beigefügten Begleitwort des Herrn
Prof. E. Bleuler, Zürich, verdankt. Sünner.

Berichtigung.

Im Novemberheft, Artikel des Herrn San.-Rat Dr. Bruck, ist auf S. 510,
Zeile27 von oben zu lesen: Sitzungsstenogramm (anstatt Sit/ungsprogramm).


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