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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1932/0019
v. Liszt: Käthe Oündl, ein medizinisches Medium. 3

Es handelt sich dabei selbstverständlich um eine ganz besondere, bei anderen
Menschen nach den bisherigen Erfahrungen nicht vorhandene Fähigkeit Käthe
Gündls, weshalb die ,,Wellen" auch nach ihrem Nameu als „G-Weilen ' bezeichnet
werden.

Nach der beschriebenen Methode können durch Käthe Gundl alle krankhaften
*) Veränderungen im menschlichen Körper, auch die Spuren längst erloschener
Krankheiten, ebenso aber auch die Vorläufer noch vor dem Ausbruche
stellender Krankheiten, festgestellt werden. Solche selbst dort, wo die
bisher bekannten, medizinischen Methoden noch keinen Anhaltspunkt für die
nahende Gefahr geben. Frau Gündl wird deshalb von vielen Leidenden aus
dem Auslande mit der Bitte um die bloße Stellung von Diagnosen betraut,
mit denen diese dann in ihrem Aufenthaltsorte Verzte aufsuchen.

Diese Tätigkeit wird erleichtert durch die erstaunliche Tatsache, daß Käthe
G ü n d 1 selbst nach eingesandten Photographien oder sonstigen Bildern des Patienten
die obigen Vngaben zu machen, also Ferndiagnosen zu stellen,
imstande ist. Das eingesandte oder vorgewiesene Bild mag von welchem Datum
immer stammen, es mag vielleicht den jetzigen Greis als Knaben zeigen — die
von Käthe Gündl auf Grund ihrer Untersuchung des Bildes abgegebene
Diagnose trifft immer den Gesundheitszustand des Abgebildeton im Vugenblicke
der Diagnosestellung.

Ich bin mir wohl bewußt, daß viele Leser dieser VVorle meinen werden,
ich sei auf eine eines Wissenschafters unwürdige Weise einer unernsten Vorspiegelung
„aufgesessen". Davon kann aber gar keine Bede sein, wie mich
eine lange Beihe von Versuchen überzeugt hat.

Schon diese diagnostische Tätigkeit Käthe Gündls könnte viel Segen bringen
. Es kommt aber dazu noch der Umstand, daß sie auch Krankheiten bekämpfen
und beheben kann. Der Vorgang dabei ist im allgemeinen derselbe
, wie bei der bloßen Diagnosestellung. Durch Aussage geheilter Patienten
unter Zeugenpflicht vor Gericht sind — wie der eingangs mitgeteilte Bericht
ergibt — auch erstaunliche Heilerfolge ihrer Behandlung erwiesen.

Was aber am meisten verwunderlich ist, das sind die Aussagen Käthe
Gündls auf Grund der Untersuchung von Bildern Verstorbener

Professor Dr. Eck ho ff sagt darüber in seiner obengenannten Schrift:

„Wenn es sich um das Bild eines wenn auch schon längst Verstorbenen handelt
, ergibt sich bei der G-Wellen-Diagnose immer nur der Befund der letzten
Lebensminute. Der anatomisch begründete Tod selbst oder Veränderungen
, die dann die Zeit nach dem Tode mit sich bringt, können
durch die G-Wellen nicht mehr festgestellt werden. Mit dem letzten iSchlag des
Herzens entsteht eine Art Kurzschluß. Die Wellen nehmen bei der Untersuchung
den direkten Weg zu den verlorenen Lebensenergien, die das menschliche
Leben hier ausgemacht haben. Diese Energiesammlung ist es dann,
welche die G-Wellen im ßerührungsmoment sofort zurückschleudert; und nur

l) Schwangerschaft kann K. G. nicht feststellen, weil dies keine krankhafte
Veränderung sei.

1*


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