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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1932/0168
Buchbesprechungen. 143

mit anderen Forschern, mit Medien usw. — H. Carrington schreibt über
das „Deja-vu, das Gefühl, etwas „schon gesehen zu haben" und geht dabei auf
verschiedene psychiatrische Theorien ein, die dieses Phänomen als eine krankhafte
Störung des Erinnerungsvermögens auffassen. C. meint, daß vielleicht einige Falk
wirklich so erklärt werden könnten, glaubt aber doch, daß es sich dabei mitunter
um echte Rückerinnerung handeln könnte. — In seinen „Internationalen Notizen"
berichtet Harry Price u. a. über einen Vortrag von Dr. Potts über den Ver-
. lust des Erinnerungsvermögens (es«bandle sich dabei meistens um Verdrängung
von etwas Unangenehmem); über einige Filmoperateure der italienischen "Filmgesellschaft
„Mercurius", die bei Aufnahmen in der Nähe einer Villa bei Triest
durch ein blendend weißes, überirdisch scheinendes Licht gestört wurden, das sich
nach Entwickeln des Filmstreifens als ein „Extra" mit der Gestalt Christi zeigte.
Die Kirche steht dem Fall äußerst zurückhaltend gegenüber. (Möglichkeit eines
Filmtricks, da der Film zwischen Belichtung und Aufnahme nicht beobachtet
wurde.) — Eine Kontroverse über Telepathie hat sich in Frankreich entsponnen,
der Skeptiker P. Heuze und der Journalist de la Fouchardiere bestreiten ihr Vorhandensein
, letzterer hat etwa 800 M. ausgesetzt, wenn ein unter seiner und
Heuzes Kontrolle befindlicher Telepath Buchstaben oder Ziffern einem unter
Kontrolle des Anhängers der Telepathie, Mr. Omessa (von „La Liberte") in dessen
Redaktionsbüro befindlichem Perzipienten zu übermitteln vermag. — Der Psychologe
Prof. W. F. Halliday hat in einem Vortrag interessante Fälle von Telepathie,
die er selbst*erlebte, berichtet. — Dr. Gerda Walther.

Buchbesprechungen.

Kosmologische Briefe, eine neue Lehre vom Weltall, von Ernst Barthel, Priv.-
Doz. in Köln. Verlag Paul Haupt, Bern und Leipzig, brosch. Fr. 2.40.
Eine den heutigen wissenschaftlich geltenden Anschauungen stark gegensätzliche
Kosmologie entwickelt der Verf. in lebendigem Briefstil, der eine gewisse
Angriffsfreudigkeit nicht entbehrt Diese Lehre von der Welt versucht, wenn man
so sagen darf, die Wiedereinsetzung der Erde in ihr Recht. Für den Verf. ist
die Erde nicht ein „Stäubchen im Weltall", sondern der unbedingte Mittelpunkt
der gesamten Welt in allmütterlicher Mächtigkeit. Sie dreht sich wohl - hier
schließt sich der Verf. Kopernikus an —, doch ihr Mittelpunkt ruht in sich
selbst. Der Raum als Kraftfeld breitet sich um sie aus, nicht in der Unermeßlichkeit
der astronomischen Riesenzahl, sondern in durchaus faßbarer Größe. Aus diesen
und ähnlichen Voraussetzungen, die restlos die modernen der Astronomie verwerfen
, ergeben sich Lehren, die nur aus der Lesung des Buches verstanden
werden können Diese Briefe, die sich an alle Typen einer „gebildeten" Schicht
wenden, sind bei ernster BedenkSng in ihrem mutvollen Vordringen von aufwühlender
Kraft. Es wäre ihnen zu wünschen, daß sie wirklich den Weg /u
allen aufgerufenen Menschen finden möchten. Theodor Ballauf f.

Geisteswissenschaften. Bekanntlich bietet der im Erscheinen begriffene
„Große Brockhaus" (15. Aufl. des berühmten „Konversationslexikons") unter seinen
zahllosen Schlagwörtern überaus gründliche Belehrung über jederlei Wissenszweig
, so daß der Besitz dieses epochalen Werkes eine ganze Reihe von Spezial-
werken entbehrlich macht. Der eben vorliegende 7. Band bringt unter den
anderen auch das Schlagwort „Geisteswissenschaften". In Ansehung des • ungeheuer
großen Umfangs dieses Wissensgebietes ist an der genannten Stelle nur
ein allgemeiner Ueberblick gegeben unter Hinweis auf den bereits im ersten
Bande gegebenen Artikel ^Anthroposophie". Es ist aber selbstverständlich, daß
die noch folgenden Bände uns an den entsprechenden Stellen (z. B. unter Okkultismus
, Psychometrie, Spiritismus, Theosophie) gründliche Abhandlungen über
alle Teilgebiete aus der Feder berufener und unparteilicher, unvoreingenommener
Fachmänner bieten werden, sowie ja auch schon in den bisherigen Bänden einschlägige
Artikel (siehe z. B. die Artikel Astralleib, Astrologie, Besant und Bla-
vatsky) gebracht wurden. 9 Prof. Dr. Ed. L i s L t. *

F.V. Schöffel: „Hexen von einst und heute", mit 10 Abb., 220 S., Verlag

H.Müller, Bamberg 1931, geb. 5,50RM.; geh. 4,50RM.

Der Verfasser (früher österreichischer Offizier, seit etwa 10 Jahren Herausgeber
der österreichischen okkultistischen Zeitschrift „Das neue Licht"), will be-


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