http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1932/0169
144
/.ciNchiitt hu Parapsvehologa. }. Heft. (Mai / H)32.)
weisen, dal> der He\en„vvalin" des Mittelalters nicht aut Aberglauben, Sinnes
tauschungen und Unwissenheit beruhte, sondern daß ihm durchaus reale Cu-
schehnisse zugrunde lagen, nämlich die auch heute noch bekannten Phänomene
des Mediumismus, allerdings verbrämt und versteckt thuch allerlei Formelkram
und andere geheimnisvoll anmutende VerhaHungsw eisen Nicht, daß es solche
Dinge gibt, war irrig, sondern daß sie vom Teufel herrühren. Aus dem „Malleus
Maleficarum", dem 118Q in Köln gedruckten Hexenhamnur von Heinrich Institoi
und Jakob Sprenget, in dem wie in e uei Art Handbuch die 1 ikuitiung^zeicfuu
der I lexen und die Art, wie sie /u behandeln seien, ausfuhrlich geschildert sind,
stellt Verf. einige Proben den modernen okkulten Phänomenen gegeuubei, ebenso
einige Protokollauszuge aus 1 lexenprozes^en Wir finden da ganz bekannte
Dinge, wenn auch mu umschrieben oder untu andeiem Namen: das siderische
Pendel, Trnneeredui, Heilsehen, Psvcl.ometrte, Spukphanomene, I euehtphäno-
mene, lelekineseu, Ätaterialisatiorun usw. Aus seinem langjährigen Aufenthalt
auf dem Balkan ei zahlt der Verf. interessante rin/clheiten über den noch heirh
doit herr-dienden Hexenglauben und Hexenbrauch bei den Bauern und Zigeu
nein. Unheimlich dramatisch wirkt die frzahlung von der „ginnen Kröte" (einet
Doifhexe). Dtr beiuhmten „grünen Salbe14, mit dei sich die Hexen einiieben,
ehe bie vermeintlich zum Blocksberg auf die Walpurgisnacht ritten, ist ein
eigenes Kapitel gewidmet, vvahischeinlieh enthielt mc einen dem Meskalin verwandten
Pflanzenstoff (vielleicht Pevotl selbst;, der I lugtraume, vielleicht auch
hellsehet imüc Zustande herbeiführte. Wenn das Buch sich auch in erster Linn
au das weiteie Publikum wendet, um diesem /u beweisen, daß die I Icxcniichtci
des Mittelalteis keineswegs so töricht waren, wie viele glaube *i (sie irrten in
der Deutung der Tatsachen, aber keineswegs immer in ihrei Anerkennung
dieser selbst), so enthält es doch auch ftu den parapsyehologneh geschulten
I esei manche interessante Daten Hoffentlich werden in einer spateren Aullage
auch du /ahlreichen Druckfehler \eischvvinden
Di. ( j e r <l a W alt Her
Yoga, International! Zeitschrift fui vvlssensehaftliere Yoga-Forschung Heratks-
geber und Veilag: Helmut Pahnie, Harburg-VC'iihehnsburg Nord 7 Vol 1.
Nr. I. 1. 10. loji.
Die nein Zeitschrift, die in ihrer u^ten IM) Seiten umiassmden Nummei
Onginalheitragc in deutscher, tughschei und fran/osischei Sprache bringt, hat
es sich zur \ufgabe gesetzt, die dem Ybeudland schwer verständlichen Lehren
des Yoga teils in Uebersetzungcn der Originaltexte, teils in Komment iren d*'p
berufensten Kenner zuganglich zu machen Des weiteren soll dieses Material
vom Standpunkt aller daran interessierten Wissenschaften als soYhe wären
u a. /\\ nennen Medizin, Psvehologie und Religionsphilosophie kritisch be-
arbe.ret werden Der Herausgiber hoflt „ ..in bewußter Anknüpfung an die
uralte Weisheit aller l ander und Zeiten, nein geistige Wege zur inneren Konzentration
des Menschen als solchen, sowie de» I rneuerung des gesamten I ebens
stils zu find cu* * Das erste vorliegende Heft enthalt neben umfangreichen
rextubeisetzungeu (Zimmer* Die lehre des Hathavoga, J. W. Hauer: Du
Merkspruche des Pataujah mii dim Kommentar des Vvasa) folgende Hemer
kensweite Arbeiten: H Gomperz- Die psvehoiugisclu Deutung t'ei lehre von
den Zauberkräften, B. Cihatt«uai\\a: Sadhaua oi < hkI-Realisation, H Voiwahl
Die Lkstase in der l iteiatui der Gegenwart
Die Zeitschrift kann allen Interessierten best« ns empfohlen werden, sie ist
geeignet, hohe Ynspiuche zu befriedigen D» Nurgarten (Berlin)
Berichtigung.
Dei Verf. des Artikels S. 59 des Februar-Heltes heißt Dr. med. G(eorg, Zenker,
der Vorname Bulwers (S. 60, Fußnote) soll Lytton heißen.
Im Pegister des Jahrganges 10)\ sind bei den Aufs uz» n \,m ( Blactiu
und L. Kindborg Irrtumer vorgekommen I s muH heißen
C. Blacher 2001 M'l H7 ff. 101. 501. 521 50i
T Kimlboi« 1o5 tt V2\ ff 100 H7'58
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1932/0169