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Kuchynka: Eine merkwürdige spontane telepathische Vision. 149

Mir scheint, daß die Phänomene sich sehr schön in diesem Kreise auch in
Hinsicht ihrer wissenschaftlichen Ausnutzung entwickeln werden.

Nachtrag. Am 18. Dezember fand die nächstfolgende Sitzung statt, an der
ich leider nicht teilnehmen konnte (am n. Dezember fiel die Sitzung aus).
Wie mir berichtet wurde, trat eine „komisch, wie ein Handschuh" aussehende
mediale Hand auf, die über dem Leuchtbrett allen deutlich sichtbar war. Sie
wurde von der Hand des Mediums gefaßt und veranlaßt, sich näher zu zeigen.
Die mediale Hand griff nach dem Brett, wjarf Gläseir hin, hob Leuchter
auf usw. Auch Apporte traten auf.

Berichte über Spontanphänomene*

Eine merkwürdige spontane telepathische Vision auf grofte

Entfernung.

Von Sektionsrat Dr. Karel Kuchynka, Prag.

Es besteht kein Zweifel darüber, daß nur solche Fälle von übernormalen
metapsychischen Erscheinungen, welche möglichst gut in allen Einzelheiten belegt
und von glaubenswürdigen, unmittelbaren Zeugen bestätigt sind, für die
weitere wissenschaftliche Forschung von Belang sein können und \erläßliches
Material für die Erkenntnis der Gesetze, welchen diese heute größtenteils
noch unerklärten Erscheinungen unterstehen, sowie für ihre eingehendere Auffassung
bilden können. Leider aber sind die Erfahrungen gerade in dieser
Hinsicht sehr ungünstig und jeder Forscher weiß wohl, wie große Schwierigkeiten
es manchmal bietet, einen festgestellten, allem Anscheine nach wichtigen
supranormalen Fall so lückenlos zu belegen, daß er den streng wissenschaftlichen
Anforderungen gerecht sei und die nötige Beweiskraft besitze. Nun kann
sich aber auf der bisherigen Erkenntnisstufe die Parapsychologie nicht nur auf
den Weg der experimentellen Forschung etwa in Laboratorien beschränken,
sondern muß trachten, möglichst viele gut erwiesene spontane Fälle aus ullen)
ihren Gebieten zu sammeln, wenn sie wirklich zu weiteren positiven Ergebnissen
gelangen soll.

Da ich mir dieser wichtigen Aufgabe der Parapsychologie bewußt bin,
möchte ich von einer bemerkenswerten spontanen telepathischen Vision aus der
Zeit des Weltkrieges berichten, von der ich unlängst erfahren habe und die den
Herrn Johann K., Oberkommissar aus Prag, betrifft. Herr J. K., mir durch
lange Jahre sehr gut bekannt, teilt mir in einer Zuschrift vom Juni vorigen
Jahres folgendes mit:

„Als Einleitung muß ich folgende Angaben voraussenden. Im Jahre 1901
begab sich mein Bruder Zdenko, Absolvent der Prager Handelsakademie, verstimmt
durch die Verhältnisse in seiner Heimat, nach Paris, wo er nach
vielen kläglichen Erfahrungen eine anständig honorierte Beamtenstelle bei der
österreichischen Länderbank in Paris fand. Ich bemerke, daß mein Bruder»
keineswegs von geselliger Natur, sondern eher träumerisch und menschenscheu


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