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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1932/0196
v. Schrenck-Notzing: Die Entwicklung des Okkultismus zur Parapsychologie 167

eines Tages kamen menrere Herren und ein Schutzmann und untersuchten die
Sache. Schornsteine, alles wurde untersucht; sie hörten sich auch alles mit
an. Der Schutzmann legte sich mit mir angezogen zu Bett, ich lag hinten und
er vorne, wir deckten uns schön mit dem Oberbett zu und die anderen »Zuschauer
slanden und sahen zu. Plötzlich gab es einen Ruck und das Oberbelt
wurde uns dreiviertel vom Körper gezogen. Der Schutzmann sprang mit einem
Sal/ aus dem Bett und alles lachte, denn er hatte noch \orher gesagt: „Macht
die Pferde nicht scheu." (Rheinischer Ausdruck -nicht bange inachen!) Was
die Herren nun weiter gesagt haben, weiß ich nicht mehr, wohl weiß ich noch
j ed es Zimmer und wie alles gestanden hat. Wo ich hier alles so niederschreibe,
ist es mir, als sei es gestern gewesen. Mein Verlobter hat sich das alles still!
mit angesehen und sagte mir: „Komisch, es ist besonders schlimm, wenn d u
im Zimmer bist, wir wollen doch mal sehen, ob wir das nicht heraumkriegen.*'
Ich fragte dann eines Tages: „Sage mir, wer du bist, was war dein Beruf?
bist du ein Veislorbcnei'?" us>\. Durch das Aufsagen des ABC kam dann heraus,
er sei der Stiefbruder meiner Mutter, er hätte meinem Großvater die Ivette mit
Uhr gestohlen, die meine Mutter dem Vater einmal geschenkt hatte, er habe
keine Ruhe, wir sollen für ihn beldi. Das hat meine Mutter auch getan,
wir haben von der Stunde an nichts mehr g e h 6 r t. Sehr
geehrter Herr Doktor! Sie können es mir ehrlich glauben, heute stehe
ich noch oft wie vor einem Rätsel, ich mag das keinem Menschen erzählen,
alle, die das nicht erlebt haben, denken, ich sei > errückt. - Sie, geehrter
Herr Doktor, werden es wohl begreifen, wie erstaunt ich war, als ich diese
Vorgänge in Gharlottenburg im „Solingei Tageblatt las, ich war ganz aufgeregt
ich fühlte mit dem armen Mädchen der Familie R., denn mein Erlebnis
ist mir in meinem ganzen lieben nachgegangen, was die kleine Lucie auch
wohl nie vergessen wird; deshalb schrieb ich auch an die Familie R. [ch werde
mir das Oktoberheft der Zeitschrift einmal kommen lassen. Die erste Spukgeschichte
liegt nun >,5 Jahre zurück. (Fortsetzung folgt.)

Weltanschauliches und Theoretisches.

Die Entwicklung des Okkultismus zur Parapsychologie in

Deutschland.

Von Dr. 4. Frhr. v. S c h r e n c k - N o t z i n g , München.

Fortsetzung.

Für die Frage des sogenannten psychometrischen oder ps^ehoskopischen
Hellsehens hat auch Professor Dr. med. Karl Gruber in seinem Werk
,,Paraps\chologische Erkenntnisse'' (Dreimaskenverlag, München 1925. S. i'>J\ii)
sowie in seinem Aufsatz „Ein Beil rag zum Problem des Uelisehens" (Zeitschrift
für Parapsychologie, August 1926) experimentelle Beiträge geliefert.

Schließlich sei noch hingewiesen auf den kürzlich in Paris entdeckten Hellseher
Pascale Forthuny (sein wirklicher Name ist George Cochet), der als
Dichter. i\oveilisl und Mitarbeiter an dem internationalen Institut für Mela-


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