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Kleine Mitteilungen 185
dio Hacken zusamm »n und grüßte die Vmv elenden militärisch. Es schrieb
darauf stehend in großen energischen Zügen einige Worte, riß das Blatt ab
und legle es zusammengefaltet auf den Tisch nieder, um nach dem gleichen
militärischen Gruß wieder in Tiefschlaf zu verfallen. Darauf teilte ein Herr
mit, daß er von C. aus Schlesien einen Brief erhalten habe, worin dieser
ankündigte, daß er an diesem Vbend in der Sitzung erscheinen und einige
Worte schreiben werde. Als der vemegelte Brief geöffnet worden war, fanden
dio Teilnehmer darin die \\ orte: Me .. mento . . mori C . .
Es stellte sich heraus, daß auch die Niederschrift des Mediums den gleichen
Tnhall und die gleichen Schriflzüge enthielt.
Auch die jüngst verstorbene Verfasserin des Buches: „Was mir das Jenseits
erzählte", Fräulein V. K. in München, hat viele derartige Fälle von Exteriori-
sation gehabt, jedoch wird in ihrem Buche auf die wissenschaftliche Begründung
dieser Phänomene weniger Wert gelegt.
Es scheint, daß ein derartiger Austritt des Fluidals viel öfters vorkommt,
als man gewöhnlich annimmt, es wäre an der Zeit, alle diese Berichte einmal
systematisch zu ordnen und die brauchbaren zu weiterer Verwendung zusammenzustellen
.
Nicht zu vergessen ist schließlich, daß schon Du Prel von diesen Phänomenen
Kenntnis gehabt und auf deren Wert für dio parapsvchologische
Forschung hingewiesen hat. Jn ;*cinem geistreichen Buche: ,,Dcr Tod, das
Jenseits, das Leben im Jenseits»" spricht er davon, daß er zvvalr die spiritistischen
Argumente schätze, aber ei weist als wichtiger zur Lösung dieser
Frage auf die odische Exteriorisation von De llochas hin, die als Vorläufer der
Durvilleschen Versuche anzusehen ist. Du Prel hat also in dieser Hinsicht
durchaus richtige Wege gewiesen, wobei es nur zu bedauern bleibt, daß sie
von der wissenschaftlichen okkulten Forschung nicht betreten worden sind;
es wäre eine lohnende Aufgabe, das jel/t nachzuholen und die Frage nach dem
Fortleben nach dem Tode auf eine sichere Grundlage zu stellen.
Kleine Mitteilungen.
General a. D. Josef Peter zu seinem 80. Geburtstag.
Von Dr. Oerda Walt her, München.
Es gereicht mir zu ganz besonderer Freude und Ehre, daß ich die Leser
der „Zeitschrift für Parapsychologie" bitten darf, sich mir anzuschließen, wenn
ich unserem so. sehr verehrten Herrn General Peter /u seinem 80. Gebartstag
am 25. April dieses Jahres die her/lichsten Glückwünsche ausspreche. Allen
Lesern der Zeitschrift ist er ja seit Jahren bekannt, schon aus der Zeit, in der
die ,.Psychischen Studien" noch nicht in „Zeitschrift für Parapsychologie" umgetauft
waren. Schon damals hat er in unzähligen Aufsätzen, Uebcrsetzungen
und Berichten die deutschen Leser mit den wichtigsten Forschungen auf okkultem
Gebiet, vor allem auch im Ausland, vertraut gemacht. Möge er noch lange
in unverminderter Frische und Rüstigkeit für unsere Sache weiterwirken!
Sein engerer Bekanntenkreis fürchtete fast, daß es ihm nicht mehr vergönnt
sein würde, seinen 80. Geburtstag mit uns zu verleben, nachdem im Herbst eine
schwere, langwierige Krankheit ihn ans Bett fesselte. Dach hat er sie nun glücklicherweise
völlig überstanden und seine Münchener Freunde hoffen, daß er neben
seiner schriftstellerischen bald auch wieder seine Vortragstätigkeit in der seinerzeit
von Du Prel gegründeten Munchener „Gesellschaft für wissenschaftliche
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