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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1932/0217
Zeitschrift für Parapsychofogie. 4. Heft. (April 1932.)

Schriften an die Schriftleitung bewiesen bis in die letzte Zeit sein reges Interesse
an allen Vorgängen und Neuerscheinungen in allen Landern.

Im persönlichen Umgang war er ein stiller und bescheidener Mensch. Ich
erinnere mich noch lange der angenehmen Gelegenheit, daß ich im Oktober 1030
einmal in Stuttgart einen Tag mit ihm sowie mit Lambert und Iiiig in angeregter
Diskussion verleben durfte.

Ein schleichendes Magenleiden zehite seit langem an seinen Kräften,. Im
Oktober vorigen Jahres siedelte er nach Reicheneck bei Reutlingen über, wo er
nun laut Mitteilung seiner Schwester sanft entschlafen ist.

Seine Lebensanschauung, seine feste Ueber/eugung vom Jenseits wird ihm
den Uebergang über die Schwelle des Todes leicht gemacht haben! Sein Andenken
bleibt mit unserer Forschung eng verbunden. Dr. S ü n n e r.

San.-Rat M. ü. Dr. Franz Freudenberg f-

Er verschied nach kurzen, schweren Leiden am Sonntag, dem 20. März,
s/24 Uhr früh in seinem 80. Lebensjahre in Bösegründel-Bodenbach.

Er war lange Jahre ein emsiger Mitarbeiter unserer Zeitschrift, bis in die
letzte Zeit besonders als Referent unermüdlich t-jtig und für alle Zweige unseres
Gebietes aufs wärmste interessiert. Mit ihm ging wieder ein alt*r Kämpfer aus
der Pionierzeit für die wissenschaftliche Anerkennung unserer Forschung dahin.

Sein Andenken wird durch die zahlreichen Spuren seines Wirkens bei
Lesern und Freunden unserer Zeitschrift fortleben. Dr. S ü n n e r.

Nachruf.

Vergangenen Monat verstarb in vorgerückten Jahren Frau Stadtbaurat
W i n k I e r, die als Medium in Berlin vor dem Kriege einen besonderen Ruf
genoß und unter dem Namen „Femme masquee" bekannt war. Sie hatte tele-
kinetische Phänomene und Phantombildungen. Die Phantome waien laut einer
Veröffentlichung der Protokolle von der Gesellschaft „Psyche" 1903 vollkommen
ausgebildet und erinnerten an diejenigen von Katie King. Sie liefen bei Rotlichtbeleuchtung
im Zimmer umher und sprachen Das Medium war dabei kontrollierbar
und sichtbar. Das eigenartige war, daß diese Phantome bei schwindender
Kraft nicht zum Medium zurückgingen, sondern meist in sich selbst zusammensanken
, um im Boden zu verschwinden, was ich selbst beobachtet habe.

Hervorragend war bei diesem Medium die Klopftonerzeugung. Selbst in
spateren Jahren, als die mediale Kiaft bei dem Medium schon im Schwinden
war, waren diese Klopf töne noch ungeschwicht und übertrafen an Stärke und
promptem Eintreffen alles, was bisher in der Literatur bekannt war. ich selbst
hatte wiederholt Gelegenheit, diese Klopftöne zu prüfen. Das Medium war öfter
bei mir zu Besuch zwecks parapsychischer Experimente. Es war eben gekommen
, hatte noch nicht Hut und Mantel abgelegt, und schon klopfte es an
Decken, Wänden und v/o man es haben wollte. Das sofortige Ansprechen dieser
Klopftöne, die Eignung zum Experiment und ihren Echtheitscharakter haben
alle bestätigen können, die ich zu diesen Versuchen eingeladen habe.

Wie alle Medien, hat auch Frau Stadtbaurat Winkler viel unter den Anfeindungen
der Gegner leiden müssen. Medien sind, ob sie öffentlich oder privat
austreten, leider immer noch Märtyrer ihrer Veranlagung. So ist wieder ein
Leben dahin, das die Menschheit hätte einem Geheimnis näherbringen können.
Die Zeit hat nicht darauf geachtet, die sogenannte „offizielle Wissenschaft" ist
noch nicht darauf eingestellt.

Doch diejenigen, die näher mit Frau Winkler bekannt waren, die ihre Phänomene
öfter erlebt haben, wissen genau, was sie ihr zu danken haben, sie
werden der Dahingeschiedenen stets gedenken. Dr. F. Schwab, Berlin.

Fachliteraiur des Auslandes.

„Psychic Research", Journal d. American S. P. R., August 1931.

Der Herausgeber (F. Bligh Bond) berichtet über die wachsende Neigung
der amerikanischen Öffentlichkeit, sich an Wahrsager aller Art zu wenden
und den Kampf, den die „Amerikanische Gesellschaft der Magier" dagegen
aufzunehmen gedenkt. Er steht diesem Kampf sympathisch gegenüber, denn der
Aberglaube gewisser Kreise drohe sich zu einem öffentlichen Uebel auszuwach-


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