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Harry Price machte hierüber in das Schneidersche Protokollbuch folgende
Eintragung (in deutscher Ueberselzung):
„Den 3i. Juli io3i."
„Zum erstenmal unter allen ßraunauer Sitzungen wurde der Versuch ge>
macht, in bezug auf die Familie Schneider eine jeden Betrug ausschließende
Sit/ung /u gewährleisten. Alle Türen und Fensler winden durch Ringschrauben
aus Messing, Bindfaden und durch mit meinem Siegelring und Siegellack gesiegelte
Knoten gesichert. Vater Schneider war ein Gefangener in seinem
Schlaf/immer, das versiegelt war eingeschlossen. (Zusatz, von MIß Walker:
Und das Schlüsselloch wurde mit Heftpflaster zugeklebt.; Die l nterzeiehnelen
kontrollierten die drei Mitglieder der Familie Schneider und Frau Hauer einzeln.
Vor unseren Augen wurden äußerst glänzende Phänomene erzeugt bis /u zehn
Fuß (ca. 3 m) vom Medium entfeint, das von mir ^ Price) und Frau Bauer kontrolliert
wurde. Ein großes ,Schneemann*-Phantom wurde von mehreren Anwesenden
beobachtet, Wasser wurde aus einer Schüssel gespritzt, in ein Taschentuch
ein Knoten gemacht, ein Taschentuch durch ein Pseudopod aus Miß Walkeis
Hand genommen, die Schüssel mehrmals vom Hocker weggezogen usw.
Wir, die Unterzeichneten, sind überzeugt, daß die Phänomene übernatürlichen
Ursprungs waren.
Gez.: Harry Price, Ma) G. Walkei, K. M. Goldnev, Klhel ßeenham,
Dr Gerda Wallher."
Frau Bauei saß neben Price und hatte in der üblichen Weise ihren rechten*
Arm unter dem linken von Price fdei Rudi umklammert hielt) durchgezogen,
so daß ihre Hand oben auf den Händen von Price und Rudi lag. Sie bestätigte
gleichfalls, daß die Kontrolle während der ganzen Sit/ung einwandfrei
war. Damit ist also auch nach außen hin bewiesen, daß nicht nur in wissenschaftlichen
Laboratorien, sondern auch in Braunau unter einwandfreien Bedingungen
bei Rudi Schneider ausge/eichnele Phänomene beobachtet werden
können was von Kennern seiner Mediali(äl, die nicht von vornherein \orein-
iren-ommcn sind, allerdings schon vorher nicht be/weifeh wurde.
Die Natur der telekinetischen Energie.
(Experimentelle St u d i e.)
\ on GenciaLir/l Dr. \. T i\ uagra . Pia^idenl der Hellenischen S. P. IL, \lhen
llebeiselzt von Dr. med. C. G o n s t a n t i n i d e s.
Vor /iika diei Monaten stellte sich bei der Hellenischen S. P. IL ein »5jäh
riges rräulein vor, um über bew u ßt e lelekindische Phänomene /u berichten
die seit zwei Jahren bei ihr vorkamen.
IWh Beschreibungen der betreffenden jungen Dame, die Gl ein heißt,
handelte es sich um typische Vorgänge von Bewegungen häuslicher Gegenstände,
Klopfen Apporle, die sich zum erstenmal nach einem heftigen psychischen
Schock gelegentlich des gleichzeitigen Todes ihres Vaters und einer Schwester
einstellten (siehe Beschreibungen ähnlicher Phänomene von Sehrenek-Notzing,
Sunner, Simsa. Harry Price usw.).
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