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Stinner: Ergänzende Mitteilungen zu dem Spukfaü in Charlottenburg. 205
Brief aus Hamborn in Westfalen: Spukvorgänge bei einem n jährigen
Mädchen. «
Ich habe mir nun die Mühe gemacht, zur Ergänzung dieser Tabelle aus
vkr Jahrgängen unserer Zeitschrift, nämlich den Bänden 1926—1929 alle
erschienenen längeren oder kürzeren Spukberichte durchzusehen, und die dabei
mitwirkenden Medien wie folgt aufzuzeichnen:
Ernst Schillemeit berichtet über zahlreiche eigene Erlebnisse in Gegenwart
seiner beiden Schwestern, Alter der Schwester Hilde bei Beginn 8 Jahre.
Alfred Seyfarth berichtet über ein Erlebnis ohne Medium, vielleicht (?)
war er selbst ein solches.
Prof. Klee berichtet über einen Stallspuk in Gegenwart eines Mädchens.
Joh. Iiiig berichtet über einen Spukfall ohne erkennbares Medium,
auffallend war eine helle Lichterscheinung, Verdacht bestand auf einen kurz
vorher durch Selbstmord geendeten Bauern.
Dr. Kindborg: Spuk im Eulengebirge, Medium vielleicht (?) die Tochter
Klara der Hausbesitzer. Alter nicht genannt.
Gerhard Kuhnert: Spukhaftes Erlebnis auf dem Drei-Herrenstein ohne
Medium.
Professor Ludwig teilt die langjährige Beunruhigung eines Pfarrhauses in
Württemberg mit, besonderes Merkmal eine feurige rote Kugel, Medium vielleicht
(?) eine Haushälterin, Alter unbekannt.
Gabriele von Bochow erzählt ein Spukerlebnis ohne Medium, und hält als
Agenten einen kurz vorher verstorbenen Herrn für gegeben.
Dr. G. Vogl berichtet über einen Spuk ohne Medium in einem Landerziehungsheim
, bei dem der kurz zuvor gestorbene Besitzer sich manifestierte.
Freiherr von Droste-Hülshoff erzählt ein Erlebnis: „Onkel Domherr" ohne
erkennbares Medium, vermutlicher Agent der verstorbene Geistliche.
Dr. Angelos Tanagra berichtet über Spukvorgänge bei dem Knaben Chris tos,
Alter i3 Jahre.
F. Kulas berichtet über Spontanvorgänge im Saargebiet und hält die Hausfrau
S. für das vermeintliche Medium, Alter unbekannt.
J. Iiiig gibt in seinem Bericht über die „weiße Frau auf Schloß Bernstein *
einen Spuk ohne Medium wieder.
Franz Lehmann-Kahla teilt einen Spuk im Pfarrhaus zu Gröben mit ohne
erkennbares Medium.
Professor Ludwig schildert einen Spukfall in St. P. in Oesterreich 1900/01,
und erachtet die 20 jährige Lehrersfrau als Medium, da der Spuk in deren
Wochenbett aufhörte.
Dr. Sünner berichtet über den Spuk in der Tauroggener Straße in Charlottenburg
, Medium Lucie R., 11 Jahre alt.
Maria Wagner, Berlin, berichtet über einen Spukfall in Potsdam, bei dem
vielleichl (?) die Besitzerin des Hauses, eine ältere Dame, als Medium aufzufassen
sei. '
Insgesamt handelt es sich hier um 22 Fälle, 5 aus Briefen, 17 aus der
Zeitschrift (wobei wir, wie betont, die von Schrenck-Notzing zusammengestell-
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