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Deutmann: Die wahre Natur des sogen, tierischen Magnetismus. 257
auf der Seite der Nichtziehenden auf der Seite der Ziehenden
Wirkung: Wirkung :
Glaubersalz Zinn
Kupfervitriol Morphium
Seignettesaiz A tropin
Salpeter Koffein
Nicht wenig ergriffen zeigte sich der Schöpfer des elektrochemischen
Systems auf der einen Seite, der der Ziehenden Wirkung ausschließlich nur
elektropositive, auf der anderen der Nichtziehenden Wirkung lauter elektro-
negative Körper zu gewahren. Nicht ein positiver zeigte sich unter den negativen
, nicht ein negativer erschien unter den positiven, die Scheidung war vollständig
. Die angenehme Ueberraschung des großen Meisters war um so lebhafter
, als er in dieser Erscheinung ein ganz neues, unerwartetes Reagens auf
die dualen Werte der Körper, einen neuen Bürgen für die Richtigkeit seines
Systems fand, und dies von einer Seite her, von der man sich dessen bei weitem
nicht versehen hatte, von der des menschlichen Nervs." (Reichenbach:
„Aphorismen über Sensivität und Od", iqi3, S. 8 usw.)
Zeigt auch dieser Versuch nicht unabweisbar darauf
hin, daß das menschliche Fluidum Elektrizität sein muß?
Prof. Ochorowicz stellle eine Glasschale umgekehrt über einigen Zellu-
loidkügelchen auf den Tisch. Das Medium Slanislawa Tomczyk konnte ohne
Berührung irgendein beliebiges Kügelchen in Bewegung versetzen. Schob man
der Schale aber eine Glasplatte unter, dann versagte der Versuch. (Von
Schrenck-Notzing: „Physikalische Phänomene des Mediumismus", 1920.)
Ich las irgendwo, daß stählerne Stricknadeln von selbst magnetisch werden
könnten, und daß ein großer Piozentsatz dies auch tatsächlich sei. Nun kann
etwas niemals „von selbst" magnetisch werden, es sei denn, daß man einen
geeigneten Körper in der Inklinationsebene hält, dann kann der Erdmagnetismus
einen vorübergehenden Magneten bilden. Mit Elektrizität aber kann man
Dauermagnete machen, und so kann es natürlich sehr gut möglich sein, daß
Stricknadeln durch das Manipulieren einiger prädisponierter Personen magnetisch
werden.
Van Helmont sagt sogar, daß man bei „Verfertigung einer Eisennadel selbige
magnetisch machen könne, wenn man nur wolle, und daß dieselbe Ver-
fahrungsart unzureichend sei, wenn sie nicht mit dem Willen vereinigt werde".
(Ennemoser: „Geschichte der Magie", i84/i, S. 911)
Prof. Ochorowicz konnte bei einer hypnotisierten Versuchsperson eine Kontraktur
zustande bringen, wenn er entweder: einen Finger, eine Magnetnadel
, einen Lichtstrahl benutzte, oder den Blick der Augen. (Selbstverständlich
ohne jegliche Berührung.) Merkwürdig ist hier und von großem
Interesse, daß er diese Person nicht suggerieren konnte. (Ochorowicz:
„La Suggestion mentale", 1889, S. 29 )
Von mehreren besonders prädisponierten Personen ist bekannt, daß sie
die Magnetnadel durch das Vorhalten eines Fingers ablenken konnten. Kurz:
alles zeigt darauf hin, daß das physische Substrat — ich füge mit Ab-
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