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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1932/0299
262 Zeitschrift für Parapsychologie. 6. Heft. (Juni 1QJ2.)

das Licht, wohl mehr seitwärts. Augenblicklich kontrollierte er die S'anislawa,
um möglichem Betrug auf die Spur zu kommen, allein das Medium hatte nicht*:
keine Haare, kein Nähgarn, um damit betrügerisch zu arbeiten lebrigfens
hatte da? in-die-Höhe-gehen \erschiedeLer Gegenstände, die ohne Kontakt sieh
zwischen den Fingern des Mediums befanden, dem Professor immer den Eindruck
gegeben, daß die Le>itation durch eine unsichtbare Verbindung zwischen
den Fingern seiner Versuchsperson bewerkstelligt wurde.

Diese Fäden können in großer Zahl gebildet werden, und wenn fremde
Hände sie berühren, >erursachen sie beim Medium Schmerzen. Ochorowicz
selbst hatte schon i8o3, als er mit Eusapia Palladino Versuche anstellte, fluidische
Faden \ermutet. Bozzano stellte wohl zwanzigmaL im Jahre ioo3 zu
Genua diese Faden bei demselben Medium fest.

Auch Maxwelt und andere Gelehrte berichten üb*r da5? Vorkommen von
Fäden bei dieser *\ ersuchspeiMm.

Diese Fäden leuchten im Dunklen und sind im Licht dunkel. „Es hätten
mit keiner Möglichkeit*, sagt Ochorowicz, und nach ihm Dr. von Schrenck-
Nolzing, ..gewöhnliche Fäden sein können, denn wie ließe sich alsdann erklären
, daß sie durch Idhäsion glatte Körper wie Bou^soien, Kugeln, Thermometer
, Barometer, Hygrometer in die Höhe gehen machten?'

Da Ochorowicz an mögliche Gesichtstäuschung dachte, hat er die Faden
pholographiert (was von Sehrenck-Notzing später mit gutem Erfolg wiederholt
hat).

Dies war dem vorsichtigen Ochorowicz noch nicht genug. Es könnte ja,
dachte er, die Rede sein von Ideoplastik -- der Gedanke, der materielle Form
annimmt. Er nahm also Glasplatten, die er mit einem schwarzen Stoffe und
mit Mehl bedeckte, und e- bekam auf beiden Gegenständen tatsächlich Abdrücke
des Fadens. Man kann die Kontinuität mit der Hand zerstören. Man kann den
Faden aber, eigentümlich genug, nicht verbrennen. Er ist durch da«. Feuer
nicht anzutasten. Man sieht deutlich, wie dies vor ihm zurückweicht

Ein letzter Beweis für die Materialität des fluidischen Faden*» 'lei, wenn
die Versuchsperson aus dem magnetischen Schlaf erwacht verschwunden ist
ist seine Ijcitharkeil für einen elektrischen Strom. Um diesen
anzuzeigen, befestigte Ochorowicz an einem Tischrand zwei kleine Elektroden,
die f\ mm \oneinander entfernt waren. Im Stromkreis, war ein Gal\anometei
eingefügt. Mit den zwei Elektroden ohne Kontakt gab es natürlich keinen
Stromdurchgang. Dieser würde erst statthaben können, wenn durch den fiuidi-
schen Faden eine Verbindung zwischen den Elektroden zustande gebracht worden
war, ersichtlich am Ausschlagen des Galvanometers.

Das Mediuni näherte sich nun mit den Fingern den Elektroden bis auf eine
Entfernung von i5 mm. so daß dieselben sich zwischen ihren Fingern befanden
, und zwar in derselben Ebene. Entstand nun ein Faden zwischen ihren
Fingern, so wäien die zwei Elektroden verbunden, und würde bei eventueller
Eeitborkeit der Strom durchgehen. Dies geschah tatsächlich: das Galvanometer
schlug aus. (Dr. von Schrenck-Xotzing: „Phvsikaklische Phänomene
des Mediumismus", 1920.)


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