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daß diese* Körnchen nicht ein Ueberbleibsel der Tni>esarbeit darstellt, sondern
aus der Tortschüsael stammt?

Ueber allo die großen Schwierigkeiten, die a-ieh bei einer solchen Beschuldigung
auftürmen, -wird mit einer unerhörten Leichtfertigkeit hinweggegangen.
Nun zeigte außerdem die ^aehprohe, daß Willv mit der linken Hand den ziemlich
hochstehenden Tonblock, besonders aber bei der während des Versuches
ausgeübten Kontrolle, gar nicht erreichen konnte. Wie stellt sich denn eigentlich
Moli in einem .solchen Fall die Reinigung der in den nassem Ton gesteckten
, also erheblich beschmutzten Finder \or. die doch irgendwie abgewischt
werden und irs>end\.o Schmutzspuren hinterlassen müßten «an der Kleidung,
an einem Tuch usw.;? Das alles soll dann außerdem noch bei dauernd gehaltenen
Händen *or sich gegangen sein und ohne daß die sorgfältig vorgenommene
Nachkontrolle irgendwelche verdächtige Spuren ergab! Offenbar ist die Kon-
trollperson nach dem Rezept de« Hamburger Ar Jj»s Dr. B r u h n wahrend dieser
ganzen Handlungen in tiefen, jedoch von niemand bemerkten hypnotischen
Schlaf >erfüllen! So hatte der Sddingel Willv seine [fand losmachen und sie
nachträglich an der Kleidung der Kontrollperson abputzen Können. Difficile
est saliram non scribere Herr AI oll als Kritiker macht sich denn doch die
Sache em wenig zu leicht!

Zur Erklärung der l elekineseii bei Will) nimmt unser Autor <m. daß dieser
Tausendsassa einen bich verlängernden dünnen, hohlen Stab besilzl (aus Holz
und Metall), der aber nicht dicker sein darf als ein Draht von 2 bis 3 mm
Durchmesser. >\.»i1 er n unlieb son«t nicht hätte durch die nur schwach verschobenen
Alaschen einer das Medium den zu bewegenden Objekten trennenden
Tüllwand geschoben werden können. Dieses Instrument müßte aber mit
dem Munde dirigiert werden, da Hände und Füße streng kontrolliert und 'umklammert
^aren. "Nun ist aber trotz sorgfältigster Vor- und Nachuntersuchungen
, obwohl sich das Medium regelmäßig vor Beginn der Versuche in Gegenwart
von zwei Aufpassern entkleidete, trotz der Abhaltung Hunderter von
Sitzungen in München, Wien, London, Braunau usw., trotz der Teilnahme
taschenspielerisch geschulter Personen und gewiegter Kriminalbeamter, denen
volle Bewegungsfreiheit wahrend der Phänomene gestattet war. die tiefen Jahre
hindurcl niemals irgendein betrugt erdächtiger Gegenstand, Stab, Draht oder
dergleichen beim Medium gefunden worden. - Alle die Hunderte von Teil-
nelimern, unter ihnen die besten Köpfe unserer Stadt, haben niemals auch nur
das Gpringste \on solchen Betrugsutensilien wahrnehmen können, wie sie sich
Herr Moll, der keiner einzigen Sitzung beiwohnte, in seiner Phantasie an seinem
Schreibtisch in Berlin vorgestellt hat, um die Möglichkeit einer rationalistischen
Erklärung zu sichern!

Der letzte Abschnitt des Mollschen Buches ist von dem Rigaer Professor
Dr. K. R. Kupffer geschrieben. Seine Ueberschrift lautet: .,Zur Kritik
einigpr angeblicher teleplastischer und telekinetischer Erscheinungen/' Kupffer
wendet sich hauptsächlich gegen die Untersuchungen des Verfassers mit den
Medien Eva C. und Stanislawa Tomczyk sowie gegen diejenigen des verstorbenen
Belfaster Physikers Professor Crawford. Wras er über Stanislawa Tom-


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