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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1932/0319
Zeitschrift für Parapsychologie. 6. Heft. Juni 2932.)

erleichtert. Diese Räume, sowie die bescheidenen rinrichtungsgegenstande habe
ich aus eigenen Mitteln bestritten.

Die Kontrolle der Medien und Teilnehmer wird \or und während der Sitzungen
, in meinem Zirkel, schon seit Jahren in strengster Weise durchgeführt. —
Niemand kann, außer einem untersuchten Taschentuch, etwas andeies bei sich behalten
. Die Medien — welche vorher strengstens untersucht werden — kleiden
sich von Beginn der Sitzungen in taschenlose, mit aufgenähte!. Leuchtbandern versehene
Experimentierkleider, welche am Rücken, weil die Medien nicht dazu gelangen
können, durch ein anderes Zirkelmitglied zugeknöpft werden. Auf den
Fußristen der Medien werden mit Leuchtfarbe bestrichene Gamaschen autgeschnallt
. Alle anderen Zirkelmitglieder sind mit auf die Handgelenke und Fußriste
aufgeknöpften 1 cm breiten Leuchtbändern \ ersehen.

Wir führen, seit vier Jahren, genaue Protokolle über die Sitzungsergebnisse
und die eventuell vorgekommenen Spontanphänomene. Vorher angemeldeten Para-
phsychologcn werde ich gerne unser Museum zeigen.

Am 9. April hielt Prof. Oesterreich, der in diesem Jahre an der Archäologischen
Hellasfahrt der deutschen Philologen (Leitung: Mey und Stähiin) teilnahm,
in Athen vor der Griechischen Gesellschaft füs ParapsVchologische Forschung
im vollbesetzten Saale der Archäologischen Gesellschaft einen Vortrag „Der griechische
religiöse Okkultismus'4, in welchem er über das delphische Orakel, die
Eleusinischen Mvsterien und den Neuplatonismus vom Standpunkt der neuen
wissenschaftlichen Parapsychologie handelte. Der in deutscher Sprache gehaltene
Vortrag wurde anschließend von einem griechischen Professor übersetzt. Am
Schluß des Vortrages wurde Prof. Oesterreich nach einer kurzen Ansprache seitens
des Vorsitzenden Dr. A. Tanagras in Erneuerung einer antiken Sitte durch
die Hand von Fräulein Poseidon ein §chöner Kotinus-Zweig, d. h. eir Zweig vom
wilden Oelbaum überreicht. (Die Besucher des Athener Kongresses von 1930
werden sich noch gern des gastlichen Empfanges im Hause Poseidon erinnern.)

Der Vortrag erscheint demnächst in etwas erweiterter Form im Buchhandel
und wird von einer Reihe von Bildbeigaben nach eignen Aufnahmen des Verfassers
begleitet sein.

Fachliteratur des Auslandes.

Quairterly Transactions of the British College of Psychic Science, VoL X,

Nr. 4, Januar 1932.

Dr. med. T. Glen Hamilton, Winnipeg, ergänzt seine früheren interessanten
Ausführungen (vgl. deren Würdigung in der Z t. P., 1930, S 207, 264,
273, V72 und 1931 S. 15b) mit einem Bericht über das „Mary M. Telepiasma vom
27. Oktober 1929" (hier/u 16 Lichtbilder). Es sei wiederholt: das Mtdium wird
vor und nach der Sitzung peinlich genau untersucht, während der Sit/ung — bei
Dunkelheit, doch kein Kabinett — wird ununterbrochen Hand- und Fußkontrolle
geübt, unmittelbar vor dem Abfeuern des Blitzlichtes zwecks Aufnahme werden
Kopf, Gesicht, Hals, Brust und Arme des Mediums neuerlich untersucht. Unter
diesen Bedingungen erschien am 27. Oktober 1929 ein größeres teieplastisches
Gebilde, das — wie scheinbar bei diesem Medium häufig — sich von der linken
Nasenöffnung (1. Stützpunkt?) über den Mund (2. Stutzpunkt?) bis zur Brust
hinab erstreckt. Dr. Hamilton geht genau auf die Struktur des von 7 Apparaten
aufgenommenen Gebildes an Hand der beigegebenen Abbildungen und z.T. starken
Vergrößerungen ein. Die unteren drei Fünftel bestehen größtenteils aus eine»*
seltsamen honigwabenzelligen oder porösen Mas^e, während der obere Teil die
auch sonst bei diesem Medium photographierte homogene Wolligkeit autweist
Die Masse ist, wie die Schatten zeigen, lichtundurchdringlich und außergewöhnlich
weiß. Ungleich den früher photographierten Gesichtsformen stehen die zwei
deutlich sichtbaren Gesichter (ein drittes ist undeutlich) ein bißchen hinter der
Masse und schauen aus wohl abgegrenzten Oeffnungen heraus. Die deutliche
Entsprechung in den Auszackungen der Risse in den Ecken der Oeflnungen
scheint Dr. H. für die Tatsache zu sprechen, daß die Gesichter sich innerhalb
einer teleplastischen Wolke entwickeln und dann durch Zerreißen und Zurückziehen
enthüllt werden. Dr. H. h*üt die Dreidimensionalitat dieser Gesichter für


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