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Zeitschrift für Parapsychologie. 7. Heft» (|uti 1932.)

dicke Kerze lag. Das war in der Weihnachtszeit und im dritten Zimmer stand
ein Christbaum. Wie ich aber feststellte, war dies eine Fichte und der appor-
tierte Zweig war eine Kiefer. Die Haasherren versicherten uns, daß in der
ganzen Wohnung kein Fichtenzweig vorhanden war; man sollte also einen
Apporf von außen vermuten. Die Kerze aber stammte vom benachbarten Zimmer
her. Man kann also von einem kombinierten Apport sprechen.
Ferner wurden noch folgende Gegenstände apportiert: eine künstliche Blume
aus Federn, von ihrem Drahtstengel losgerissen, aus dem benachbarten Zimmer,
eine Gummigalosche aus dem dritten Zimmer, welche wir zum Ende der Sitzung
auf einem Tischchen in der Ecke des Zimmers bemerkten, eine Brause aus der
Küche, eine Stoffpuppe vom benachbarten Zimmer, eine Peitsche, die einem
der Teilnehmer in die Hand eingesteckt wurde, ein kurzer Brief mit Grüßen
für das Medium und unterschrieben: „Gu?ik". Ich bat das Medium, sich aus
der Kette auszuschalten. Es machte das auch und stand hinter meinem Stuhl.
Wahrend dieser Zeit war die Zahl der Erscheinungen so gestiegen, daß es alle
Teilnehmer nicht mehr aushalten konnten und um Licht schrien. Während
diesen ein oder zwei Minuten wurde ein kleiner Strauß von weißem Flieder
und Alpenveilchen apportiert. Die Blumen schienen wie vor einer Stunde gepflückt
. Die Hausherren behaupteten, daß diese Blumen in der Wohnung nicht
vorhanden waren. Mit dem starken Geräusch des Speiens war auf den Tisch
gegen Ende der Sitzung aus der Höhe von einem Meter eine Flüssigkeit, anscheinend
Wasser, in der Menge von vielleicht 20 Kubikzentimetern vergossen.

Erscheinung mit dem Radioempfang: Es wurde der Wunsch
ausgesprochen, daß das Radio in Wirkung gesetzt werde. Auf einem Schrank,
den ich als „A" bezeichne, stand ein Lautsprecher; der Empfänger war ver«-*
borgen und nur die Hausherren kannten seine Lage. Der Wunsch wurde nicht
erfüllt und wir hatten ihn ganz vergessen, als plötzlich aus dem Lautsprecher
eine Musik ertönte. Nach einer Weile bat ich, daß eine andere Versandstation
mit Musik empfangen werde und das geschah sofort. Ohne jedes Suchen ertönte
eine andere Musik. Ich äußerte wieder einen Wunsch, es komme ein
anderer Sender in deutscher Sprache (dabei meinte ich eine männliche Stimme),
und gleich war eine weibliche Stimme in deutscher Rede hörbar. Das war
überraschend. Während des Empfanges waren alle charakteristischen atmo-
spHärischen und anderen Störungen hörbar. Plötzlich hörte alles auf. Noch
zweimal während dieser Sitzung ertönte der Lautsprecher, dabei einmal, als
das Medium in das benachbarte Zimmer hinübergegangen war. Die Türe war
geschlossen und wir alle hörten die abgedämpfte Stimme des Mediums, weiches
über die Erscheinungen benachrichtigt sein wollte. Unter diesen Bedingungen
pflegten die Erscheinungen nicht mit derselben Kraft aufzutreten; der
Lautsprecher ertönte von neuem.

Während der Pause, bei elektrischem Licht, haben wir festgestellt und auch
alle außer den Hausherren erfahren, daß der Empfangsapparat in einem
Schrank „B" verborgen war. Schrank B stand neben dem Schrank A. Die
Türen des Schranks B waren geschlossen und in ihrer unmittelbaren Nähe stand
der Stuhl eines der Teilnehmer. Um die Tür zu öffnen, mußte dieser Teil-


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