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Ingruber: Drei klass. FäMe d. Paraphysik in Sitzungen mit Frau Silbert. 341
unter dem Tische ein eigentümliches Scharren, wie wenn der Bleistift an dem
Tischfuße gerieben würde. Bei Nachschau findet man den Farbstift gegen
das Tischkreuz gelehnt aufrecht stehend - die unter den Tisch gelegte Photographic
ist aber nicht bezeichnet.
Nun wird der Dame aus Holland über ihren Wunsch ihr Handtäschchen gereicht
, das zwei Meter abseits vom Tische und zwei Meter siebzig vom Medium
entfernt auf einem Serviertische gelegen und verschlossen war. Es werden
zwei Photographien mit der obengenannten Grabstätte von der Dame aus Holland
herausgenommen und vor aller Augen Frau Silbert zum Anschauen überreicht
. — In diesem Augenblicke bemerkt die Dame des Hauses auf der Rückseite
Farbstiftzeichen, die bei früherer Besichtigung der Photographien seitens
Frau Noe nicht darauf waren. Auf der einen Photographie in Blaustift ein
wirres Zeichen, aus dem die Zahl sieben (Conan Doyles Schicksalszahl) und die
Anfangsbuchstaben seines Namens C und D und ein Dreieck herausgelesen
werden können.
Auf der anderen Photographie ist in Rotstift ein deutliches „11" zu lesen
— vermutlich die Endbuchstaben des Namen „Neil".
Nun wird Frau Silbert von Mevrouw Noe eine dritte Photographie von
Conan Doyles Grabstätte überreicht, die von allen Anwesenden auf der Rückseite
genau besichtigt und auf der kein Farbstiftzeichen gefunden wird. Der
Farbstift blieb unterdes immer unter dem Tische.
Während das Medium die Photographie besichtigt, fällt sie ihr hinunter,
wird im nächsten Augenblick vom Ingenieur aufgehoben und man findet auf
der Rückseite deutlich leserlich mit Blaustift „Neil" und mit Rotstift das
Dreieck, das fast immer bei Gravierungen mit seinem Namen verbunden ist.
Mevrouw Noe schickte die ersten zwei Lichtbilder an Lady Conan Doyle und
erhielt von dieser telegraphische Nachricht, daß das eine' Zeichen ihr bereite
von einem Londoner Medium ein Monat früher vorausgesagt worden sei.
In einem aufklärenden Briefe teilte Lady Conan Do\le mit, daß dieses
Londoner Medium am 22. Sept. 1931 in einer Sitzung auf psychischem Wege
erfuhr, daß der am 7. Juni 1930 verstorbene Sir Conan Doyle ein zwischen
ihm und seiner Gemahlin bei Lebzeiten vereinbartes Zeichen auf einer Photographie
geben werde, und zwar ein Dreieck — um so überraschter war daher
Lady Conan Doyle, als sie nun aus Graz wirklich ein derartiges Zeichen auf
der mehrerwähnten Photographie erhielt, worin sie ein untrügliches Zeichen
vom Fortleben ihres Gatten zu erblicken glaubt.
III. Mediales Zerschmelzen von Blei.
Am 7. Okt. 1931 war in der Wohnung der Fr. Silbert anläßlich der gewöhnlichen
Haussitzungen von einem Grazer Ingenieur dessen Alarmpfeifchen
aus Blei mit dem Wunsche unter den Tisch gelegt worden, eine Gravierung zu
erhalten.
Es verschwand und konnten seither manchmal leise Pfeiftöne im betreffenden
Zimmer vernommen werden, so auch am 7. Nov. 1931, als der vorer-
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