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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1932/0437
386 Zeitschrift für Parapsychologie. 9. Heft. (September 1932.)

bis zur Mitte meines Oberarms, wo er mit festem Griff haltmacht. Nach einer
Weile sagt er etwas mir Unverständliches, wahrscheinlich Tschechisches. Es ist
eine Bitte an Dr. S., er solle mich mit meiner rechten Hand (die mit Dr. §
Kette bildet) an die von ihm umfaßte Stelle meines Oberarmes führen. Dort
fühle ich jetzt erst auf diese Weise einen länglichen Gegenstand zwischen meinem
Arm und "W.s Hand. Licht! Es ist wieder eine Hasenpfote. Sie
sitzt genau an der Stelle, wo damals der Rudloffsche Reifen gehangen hatte.
Und dieser Apport hatte sich von mir ganz unbemerkt vollzogen, genau so unbemerkt
, wie in der Rudioffsitzung das Buchsbaumsträußchen unter meine
Hand unbemerkt apportiert worden war.

Diesem Hasenpfotenapport unmittelbar vorangegangen war ein anderes
Phänomen, bei dem ich ebenfalls auf W. telepathisch eingestellt war, was
ja nach der Erfahrung des Dr. S. den in der okkulten Praxis Erfahrenen besonders
leicht gelingen soll. (Ich besitze eine besondere Übung als Agent
bei Telepathieversuchen.) Ich dachte dabei besonders an Apporte auf mich zu
gerichtet, und zwar, abgesehen von dem Reifenphänomen, an die vor
der Sitzung unbemerkt von mir im Klavier versteckten Zigarettenpackungen
und erst in zweiter Reihe an die Zeitung auf dem Büffet. Nach dem üblichen
Hochgehen unserer Arme höre ich ganz dicht vor mir etwas auf den Tisch
fallen, wie ich glaube, aus der von mir gewünschten Richtung: von der gegenüberliegenden
Wand her auf mich zu (denn dort steht auch das Klavier). Wohl
in Fortsetzung dieser Richtung fällt sodann der Gegenstand, indem er mich
etwa in Nabelhöhe streift, auf den Boden. Nach dem Fall macht W., wohl
zur Bestätigung meiner Auffassung, mit meiner festgehaltenen Hand einige
werfende Ausdrucksbewegungen nach dieser Richtung. (Es bleibe übrigens
dahingestellt, wie sich mit diesem Apport, der eine nicht nur auf mich, sondern
auch auf das Medium zielende Richtung einschlug, die Pseudopodien-
Hypothese vereinbaren läßt.) Dann streichelte er, immer noch in Trance, wiederholt
meinen Arm; sollte wohl heißen: Hab ich's nicht gut gemacht? —
Licht! Zu meinen Füßen liegt wieder eine Hasenpfote. — Wenn schon
nicht der von mir hauptsächlich gewünschte Gegenstand apportiert worden war,
darf man wohl an eine telepathische Kombination denken, da der Apport die
gewünschte Richtung von der Gegend des Klaviers nach meinem Körper
eingeschlagen hatte. (Es würde sich lohnen, eine etwaige telepathische
Begabung W.s, eventuell auch für Hellsehen, experimentell nachzuprüfen. Von
spontanen Hellsehakten in Form von Visionen hat Dr. S. bereits berichtet.
Nach Schluß der Sitzung hatte W. eine derartige auf mich zielende Vision, die
ich aber nicht bestätigen konnte.)

Aus dem Verlauf meiner zwei Sitzungen sind noch nachzutragen einige
knurrende Geräusche, die ich und die beiden Damen zu hören geglaubt haben,
Dr. S. aber nicht. Umgekehrt ist von mir und Dr. §. ein Lichtphänomen nicht
gesehen worden (das ich sehr gern gesehen hätte), wohl aber von den beiden
Damen. Sie hatten, nachdem gerade für diesen Zweck vor Schluß der Sitzung
noch einmal verdunkelt worden war, sofort einen langen Blitz über meine
Brust fahren sehen. Ich weiß nicht, ob die Differenz mit den mehr oder


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