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456 Zeitschrift für Parapsychologie. 10. Heft (Oktober 1932.)

den Fluidal tatsächlich Veränderungen in der Materie bewirkt worden sind",
wozu noch die Forderung der Sichtbarkeit des Austritts (offenbar für Dritte)
zu treten scheint, so erwidere ich, daß mir diese weiteren Nachweise zwar sehr
gewichtig erscheinen (wie ich schon in der Betonung einer „natürlichen Verkettung
der Tatsachen* zum Ausdruck gebracht habe), aber eben wegen der Mehrdeutigkeit
dieser weiteren Tatsachen nicht s o wichtig, wie die Herausarbeitung
des „Kernstücks*4. Von jener Mehrdeutigkeit dürften allerdings diejenigen keine
ganz zureichende Vorstellung haben, die (wie auch Herr Hänig zu tun scheint)
bei jedem Akt von Fernwahrnehmung ohne weiteres von einer Betätigung des
Fluidals sprechen. Der Begriff des Fluidals, den ich in meinem Buche durchweg
mit dem zurückhaltenderen Terminus „Phantom" bezeichnet habe, erscheint mir
nach wie vor als einer der dunkelsten, problemreichsten und auf klärungsbedürftigsten
unserer gesamten Forschung.

Die Entwicklung des Okkultismus zur Parapsychologie in

Deutschland.

Von Dr. A. Freiherr v. Schrenck-Notzing -j- in München.

Fortsetzung.

Anhang.

Gesamtdarstellungen und Stellungnahme.

Gesamtdarstellungen des parapsycLologischen Gebietes.

Die Erforschung der übernormaien physischen und psychischen Erscheinungen
hat zu neuen Beobachtungs- und Feststellungsmethoden sowie zu neuen
Erkenntnissen der inneren Zusammenhänge geführt. Das gilt besonders für
die erst nach dem Jahr 1911\ eingehender studierte Paraphysik.

Die einstmaligen Sponlanphänomene sind zu einem wissenschaftlichen Experiment
umgestaltet, die Betrugstechnik und sonstige Fehlerquellen hat man
durch immer strengere Versuchsanordnungen auszuschalten gelernt. Zur Erklärung
übernormaler Vorgänge wurde unter Aufgabe der einstm&ls allmächtigen
Geisterlehre die vitalistische Philosophie mit Erfolg herangezogen, so daß
aus den anfänglich zerstreuten Einzelbeobachtungen sich allmählich ein geschlossener
Wissenszweig entwickelt hat, in welchem Praxis und Theorie sich
ergänzen. Diesem Fortschritt des letzten Jahrzehnts verdanken wir eine Reihe
populärer, okkultistischer Sammelwerke, wie sie vor 1914 nicht existierten
, durch welche der Durchschnittsgebildete in den Stand gesetzt ist, sich über
dieses Jenseits der Seele zu informieren.

Die erste, dem gegenwärtigen Wissensstand angepaßte Gesamtdarstellung
des experimentellen Okkultismus und Spiritismus wurde von dem Stuttgarter
Studienrat Rudolf Lambert, dem verdienstvollen Uebeisetzer der Werke von
Richet und Geley im Jahre 1921 verfaßt unter der Aufschrift „Geheimnisvolle
Tatsachen" (Süddeutsches Verlagshaus. Stuttgart) und in mehreren Auflagen
abgesetzt. Die lehrreichen Ausführungen des württembergischen Gelehrten be-


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