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Zeitschrift für Parapsychologie. 11. Heft. (November 1932.)

trolle stand. Leider gelang es nicht ganz. Das Medium verlangte, daß ich die
beiden Armöffnungen aufsuche und steckte die rechte Hand mit der Glocke
in den Sack. Ich fühlte ganz deutlich die Glocke. Ich wollte die Kontrolle der
rechten Armöffnung meinem Sohne tibergeben, der die Ränder der Armöffnung
festhielt. Darauf steckte das Medium die zweite Hand in die andere Öffnung
hinein. Da es mir unbequem war, die linke Öffnung zu kontrollieren, löste ich
meinen Sohn rechts ab und schlug vor, daß er die linke Öffnung halte. Das
Medium ging aber darauf nicht ein, „da der Strom auch von der anderen Seite
kommen müsse" und übergab diese Kontrolle Frl. Meinert. (Hier mache ich,
Juli 1932, darauf aufmerksam, daß das natürlich von Zweiflern mißdeutet
werden kann. Ich glaube aber doch, daß das Medium nicht gerne die Anordnung
der einmal eingestellten Fluiden — man gestatte mir diesen Ausdruck — ändern
will. Meiner Erfahrung nach kann man aber in solchen Fällen wohl seinen
Willen durchsetzen, man muß nur die Umordnung der Fluiden allmählich vornehmen
und sie suggestiv evtl. unter Zuhilfenahme der Wachsuggestion unterstützen
. Ich führe dieses hier absichtlich an, um die Psychologie meiner Ex-
perimentiertechnik zu zeigen. Bl.) Ich erinnere mich nicht mehr genau, wer die
Kontrolle durchgeführt hat, daß die Glocke wirklich im Sack war. Ich weiß
aber, daß ich zum mindesten, auf eine diesbezügliche Frage eine befriedigende
Antwort bekam. Es war gewissermaßen selbstverständlich, daß die Glocke im
Sack sein mußte. (^Natürlich ist dieser Zustand vom Standpunkt eines genauen
Experimentierens nicht einwandfrei, aber es kommt meist alles, besonders in
den ersten Versuchen, so unerwartet und geht oft so schnell vor sich, daß man
seine ganze intensive Aufmerksamkeit konzentrieren und zusehen muß, daß
man schließlich genügend beweiskräftiges Material nachher msammeniriegt.
BI. 7. 32.) Meine Armkontrolle war sicher: es mußte natürlich angenommen
werden, daß Frl. Meinert gut aufpaßte. (Ich komme darauf noch zurück. Bl. 7. 32.)
Außerdei i müßte ein Herausnehmen der Glocke so oder anders bemerkt werden.
Als die Vorbereitungen fertig waren, hörte man nach einiger Zeit die Glocke
auf den Fußboden fallen. (Hier eine nachträgliche Anmerkung vom 29. 2. 32:
Soweit ich mich erinnere, sehr bald nach einer neuerlichen Kontrolle, daß die
Glocke im Sack sei. Ich hatte aber doch Zweifel, ob die Glocke nicht im ^ ac k
aüf den Boden schlug. Ich hatte gleich darauf die Armkontrolle losgelassen.
Die Glocke erwies sich jedenfalls außerhalb des Sackes. Mir erzählte zudem
Fr. Werrnel später, daß die Glocke zuerst auf ihren Schoß gefallen war. Das
Medium mußte meine Zweifel erfühlt haben, denn es sagte: „Du willst den
Veisuch in umgekehrter Richtung machen. Gut, wir wollen es tun." (Natürlich
sprach es in Trance. Bl. 7. 32.)

Dabei meinte aber das Medium, es sei etwas schwer, weil ein neues Blatt
im Buch, es meinte meinen zum erstenmal erschienenen Sohn, erschienen sei und
daß es sich von neuem „einlesen" müsse. Es werde aber hoffentlich gehen.

4 Der Versuch wurde nun wiederholt, die Kontrollen noch genauer durchgeführt
. Das andere Medium EX hielt, wie bei mir verzeichnet, seine beiden
Iländo auf meinem linken Arm (um nicht in Verdacht zu kommen. Bl. 9. 32).
Nun heißt es bei mir:

Die Glocke legten Fr. Werrnel und Fr. Meschak auf Geheiß des Mediums
von außen auf den Sack in die Hand des Mediums. Darauf streckte das Medium
die Hand Herrn Blumberg hin und verlangte, daß er kontrolliere. Herr Blumberg
sagte zuerst, die Glocke sei im Sack. Das Medium sagte, er solle genau
nachsehen. Darauf sagte Herr Blumberg, die Glocke sei in einer Falte gewesen
, sie sei tatsächlich außen. Nach einiger Zeit erwies sich die Glocke im
Sack, wo\on sich verschiedene Teilnehmer überzeugten.

Nun wurde der Versuch mit dem Austreten der Glocke und auch der mit
dem Hinein trctenlassen der Glocke wiederholt, natürlich mit >iel schärferer
Kontrolle als das erstemal. Die Resultate waren wieder prsitiv.

Ich bringe nun noch eine Steigerung.


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