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Zeitschrift für Parapsychologie. 11. Heft. (November 1932.)

Das gegenwärtig in Deutschland bin meisten verbreitete spiritistische Buch
hat Ii. Ohlhaver geschrieben: „Die Toten leben. Eigene Erlebnisse" (Tessner,
Hamburg 191Ö), und zwar in drei Bänden, die in mehreren Auflagen gedruckt
wurden. Der Autor heiratete ein in jener Zeit hervorragendes Materialisationsmedium
, Elisabeth Tampke, und schildert, allerdings vom Standpunkt des
Offenharungsspiritismus aus, im ersten Band ihre Phänomenologie: Hellsehen,
Tischklopfen, Dunkelsitzungen, mediumistisches Schreiben, Apporte, lleilmag-
netismus, Pflanzenwachstum, Somnambulismus, Materialisationen und endlich
die Entlarvung von Medien usw.

Ein besonderes Kapitel ist den Sitzungen gewidmet, welche der Philosoph
Carl Du Prel und Dr. von Arnhard mil Fräulein Tampke in München
189/i abhielten. Du Prel berichtet über die von ihm bei dieser Gelegenheit beobachteten
Phantome in seinen Studien auf dem Gebiete der Geheimwissenschaften
''.

Band II ist der spiritistischen Lehre gewidmet und enthält Anweisungen
für Sitzungen. Der III., 1921 erschienene Teil gibt eine astrale Entwicklungslehre
, erörtert die Berührung zwischen Spiritismus und Christenlum und enthält
ein längeres Kapitel über den Heilmagnetismus.

Im ganzen findet man in diesen Ausführungen eine populäre Fortsetzung
d**r philosophischen Lehren Du Preis.

Die OhJhaverschen Bücher sind in nicht weniger als oooooo Exemplaren
über Deutschland verbreitet und zeugen für die ungeheure Werbekraft der
Geislerlehre. Um dem metaphysischen Bedürfnis des Volkes entgegenzukommen,
gründete Ohlhaver am 16. Juni 1921 einen Interessenverband, den Revalo-
Bund, der am r. Januar 1926 mit einer Monatsschrift ,,Revalo-ßund" (Hamburg
, Alsterdamm 16—19) vor ^e Oeffenllichkeit trat.

Das übrigens \orzüglich ausgestatlele und gut redigierte Blatt eröffnete
sein erstes Heft mit dem Aufruf „Spiritismus im Anmarsch".

Die außerordentlich große Beteiligung weiterer Kreise an dieser Vereinigung
verschaffte dem Herausgeber durch die Mitgliederbeilräge die Möglichkeit, namhafte
Parapsychologen Deutschlands zu Mitarbeitern zu gewinnen. So finden
sich in diesen Heften eine Reihe wissenschaftlich wertvoller nur zum Teil spiritistisch
gefärbter Aufsätze von den Professoren II offmann und Schröder,
von dem (verstorbenen) Ingenieur Grunewald, von General Peter,
Dr. Kröner, E. Büchner, Dr. Kemmerich, Dr. Z e 11 e r, Dr.
Mattiesen, Sanitätsrat Bergmann, Dr. Freudenberg. Dr. Q u a d e ,
Dr. Burgdorff usw.

Infolge der Arbeiten dieser sachkundigen Mitarbeiter steht das Journal Ohl-
havers qualitativ auf einer Höhe, wie kein einziges der zahlreichen ausländischen
spiritistischen Blätter und wird damit zu einem wichtigen Volkserziehungs-
mittel, sowie zu einer unentbehrlichen Fachzeilschiift.

Ein für den Spiritismus wichtiges Buch ist ferner die von Dr. Karl Vogl
deutsch herausgegebene Studie von Sir Oliver Lodge „Raymond oder Leben
und Tod/' (Baum, Pfullingen, Jahr des Erscheinens fehlt.) Es handelt vor*


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