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Blacher: Apportstudien.

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genau, ob ich diesen Plan dem Medium im Trance vorgelegt habe oder nach der
Sitzung. Ich glaube fast, daß beides der Fall war. Mir kam nämlich die Idee, das
Papier mit kleinen, von mir geschriebenen Buchstaben, z. B. „a", zu versehen,
dann würde das im Kohleneisen zusammengefaltete Papier zu erkennen sein. Ich
vergaß noch zu erwähnen, daß das Medium vor der Diskussion vorschlug, es
werde das Original aus der Asche erstehen lassen; ich soll zugreifen und es nehmen
, nur mir die Finger nicht verbrennen. Darauf ging ich nicht direkt ein, da
es mir nicht genug beweiskräftig war, da es nur eine besondere Abart des Apports
des Originals sein konnte. In der Diskussion hatte das Medium noch gesagt, daß
nur das gestattet ist, wo man die Vernichtung nicht sieht. Hierzu Anmerkung
vom 27. 5. 32: Außerdem hatte BX auf meine Frage, ob die Asche beim Wiedererstehen
wieder verschwindet, gesagt: „Nein, die bleibt."

Meiner Ansicht nach sehr wichtig. Da stimmt etwas nicht mil der Energetik,

das Wiedererstehen ist also kein volles (I?)

Zum Schluß heißt es: Nach der Sitzung erklärte ich dem Medium BX, wie
ich den Versuch nächstes Mal einrichten wolle, um ein Wegapportieren und Zu-
rückapportieren des Originals zu verhindern. Medium BX begriff sofort, worutr
es sich handelt. Nachher kam mir der Zweifel, ob es richtig war, daß ich ihm
dieses mitgeteilt hatte. Gewiß hatte ich die Beobachtung gemacht, daß das Medium
dann bewußter in Trance an die Experimente herangeht. Aber dieses
Mal, wo es sich eventuell um die Aufdeckung eines unterbewußten Schwindels
handelt, war vielleicht das Oberbewußtsein aufmerksam zu machen, nicht geboten
.

In der Sitzung 72 \om 20.5. 32 verbrannte ich ein, so wie in Aussicht
genommen, mit Buchstaben versehenes Papier an einem Licht; es blieb ein
großer Kohlenhaufen nach, der jedenfalls psychisch ungünstig wirken mußte.
Das Medium sagte, es wäre ein Fehler gemacht worden, es würde nicht gehen.
Ich sah, daß man auf diese Weise in eine psychologische Sackgasse geraten
war und beschloß einige Zeit verstreichen zu lassen. Dabei nahm ich mir vor,
ein Stück Papier zu nehmen, das ohne Kohle nachzulassen, leicht verbrennt.
Bis jetzt (Sept. 1982) hat sich dazu keine Gelegenheil geholen. In dieser Sil—
zung erfolgte noch bei Rotlicht der Apport eines Heiligenbildchens und später
im Dunkeln unter großer Anstrengung — das Medium hatte sich auf die
Diele geworfen — der Apport einer großen Vase mit einem lmmortellen-
strauß. Diese Vase stand zwei Zimmer weiter in einem Raum, aus dem immer
die Stühle zur Sitzung geholt werden. Natürlich ist für Zweifler der Apport
nicht überzeugend. Es war aber kaum anzunehmen, daß das Medium sie irgendwo
verstecken konnte. Doch gehe ich drauf nicht näher ein.

Zur Sitzung 73 am 27.5. 32 hatte ich zwei gleiche, entsprechend bedruckle
Seidenpapierblättchen mitgebracht. Das Phänomen kam aber nichl zustande.
Das Medium sagte jedoch, das Verbrennen würde schon kommen. Ich hatte mir
nunmehr vorgenommen, da die beiden mich interessierenden Phänomene bevorstanden
- - das Verbrennen und Wiedererscheinen und das
Sackexperiment — dem Medium keine neuen Aufgaben mehr zu steilen
. Es ging aber selbst auf Phänomene, die stark in das Spiritistische schlugen,
über. So hielt es in dieser Sitzung eine Ansprache, welche darauf hinauslief,
daß es den Personen, die hier mit ihm zusammen sitzen, die Todesfurcht
nehmen wolle und wandte sich an mich mit den Worten: „Ich werde ein
totes Tier apportieren und dann kannst du es nochmals töten und ich werde es

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