Freiburger historische Bestände - digital

526

hinler das Wesen des Sackexperiments 211 kommen. Mir kam die Idee, daß am
Ende der Apport unier Vermitlclung des medialen Körpers zustande komme.
Ich erhielt aber keine befriedigende Aufklärung; es kam immer nieder die
„Störung durch zwingende Gedanken' zum Vorschein. Außerdem schlug das
Medium allerllei mögliche Abänderungen des Sackexperiments vor, welche aber,
wie es mir schien, drauf losgingen, mich an der Nase herumzuführen. Die
Unterhaltung war sehr interessant, aber e« würde zu weit führen, sie hier anzuführen
.

In der 7*). Sitzung \om 10. 6. 3^ erhielt ich ein paar weitere Bibelblätter,
mein Sohn ein Amulett. Es wurden weitere Vpporte von Tieren und Krebsen
in Aussicht gestellt. Ich benutzte wieder die Gelegenheit, um Einblick in die
Apportlechnik zu gewinnen: Wenn die Vpporte unter Einwirkung des menschlichen
Körpers zustande kommen, so müßte das Medium sozusagen mit dem
Krebs im Körper schon hereingekommen sein. Auf meine Frage, wie lange sich
der Apport im Körper befinde, hieß es: Nur einen Augenblick. Ich muß liier
einen Apport nachtragen, der sich in der Sitzung f>ö vom 8. f\. 32 zugetragen
hat. Das Medium nahm meine Hand und zeigte auf einen in seiner Hand befindlichen
Knoten, eine Verdickung, die ich ganz deutlich zu spüren schien.
Es heißt bei mir:

Nun sagte das Medi im zu mir, ich studiere ja die Apporte, ich solle ttie
Hand des Mediums abfühlen. Es war, glaube ich, die linke Hand. Da fühlte ich
neben einer harten Schwielenfalte, tiefer unter der Haut, wohin das Medium
meinen Finger mit der anderen Hand hinführte, einen Knoten. Als ich staiker
drückte, 70g das Medium die Hand weg, wie wenn es schmerzhaft sei, obwohl
es später in Trance sagte, es hätte nicht geschmerzt. Und nun manipulierte
das Medium wieder mit seinen Händen, neb sie an einander, stöhnte und plötzlich
fiel etwas herunter, man soll es aufheben. Frl. Meinert fand es. Es erwies
sich als ein Amulett mit einem sehr hübschen Reliefbilde.

Tch bin natütlich in einer s<4hr schwierigen Lage. Stimmt das wirklich,
daß der Körper zu den» Apporten irgendeine Beziehung hat oder nicht? Ich
wiiß (s nicht; jedenfalls halle ich es für meine Pflicht, auf all dieses aufmerksam
zu machen, zumal später Apporte so durchgeführt wurden, als wenn
sie |ius dem Körper gezogen würden. Das Reiben und das Entstehen ^von Gegenstanden
in der Hand (siehe z. B. meine und meines Sohnes Bescim Übung in
der Zeilschr. f. melaps>ch. F. 1982, ,,Apj>ortbeobachtungeii< ) stimmt ja damit.
Jedenfalls muß diese Beobachtung \oretst einmal registriert werden.

Die Sitzung 76 vom 17. 6. 3^ brachte nichts Besonderes, da mehrere l*rennte
anwesend waren. In der 77. Sitzung vom :*3.ö. erfolgte der Apport eines
blauen Krebses unter interessanten Umständen. Ich bringe hier einen Auszug.
Yon der 76. Sitzung (am 17. 0. 3^) an stenographiert meine Frau und ich füge
ergänzende Bemerkungen zu. Dur, Stenogramm \on Nr. 77 lautet wie folgt:

77. Sitzung bei Frl. Meinert am 23. 6. 32 (Donnerstag).

Anwesend: Medium BX, Frl. Meinert, Fr. Sack, eine katholische Schwester,
Fr. Wermel, Fr. Feldmann, Blache-. Am Ecktisch (Vgl. die Skizze auf S. 475
im Nov.-Heft) »stenographiert Fr. M. Blacher. Beginn der Sitzung um 1/28 Uhr.

Blaulicht auf dem Brett (Schall brett auf dem Ecktisch vor dem Protokollführer
. 9. 32.) durch Wachstuchzylinder abgeblendet. Das Vaterunser wird ge-