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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1932/0595
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hinstellten, oder aber ob es dock gelingen wird, Gegenstände in ein geschlossenes
, rein mechanisch-anorganisches, sagen wir totes S\ stein hineinzubringen
oder aus ihm herauszubringen, müssen weitere Studien zeigen. Es müßte eigentlich
gehen. Denn schließlich betreffen die im Zimmer beobachteten ipporte
Gegenstände, die doch im geschlossenen System erschienen sind, denn daß sie
sich durch irgendwelche Spalten oder Schlüssellöcher durchgequetseht haben,
ist Kaum anzunehmen.

Gelingt das Saekexperiment nicht, so muß wieder auf die von meinem
Kritiker gewünschte Ynordnung zurückgegriffen werden. Es ist mir angenehm
zu konstatieren, daß dadurch - - ich drücke mich \m sichtig aus -- der stete
Kontakt mit der anderen, sagen wir strengeren Richtung, deutlich zu sehen wäre.
Wenigstens in diesem Fall.

Die intuitiv* bzw. primithe Erfahrung des Mediums, die es entschieden im
Gebiete der Phänomene hat, auszunutzen, ist, wie diese Studien zeigen, auch
nicht leicht, da \ffekte die unterbewußte Berichterstattung des Mediums \cr-
färben nnd stören. So sagte z. B. das Medium in der Sitzung 75 am
io.6.3a, daß der Gegenstand nur einen Vugenblick im Körper sei. Dngegjen
kann ich vrsehiedeue Heisphlc anführen, wo ein Mediuni darauf hindeutete,
daß ein Gegenstand bereits da sei und er bald erse'reinen würde, was tatsächlich
eintraf. Es müßte denn sein, daß die Realisierung des Erscheinens des
Gegenstandes vmi Organismus Acimittelt w'id. So hatte einmal ein Medium
bei einem anderen Medium einen großen Gegenstand hellsichtig gesehen, den
das Mediinn nach laiigerer Zeit schließlich apporlurte.

Ute Medien sprechen noch \om Vut lösen der Gegenstande. Es sieht
ja tatsächlich so aus. als wem sie aus einem Zustand des Aufgelöstseins wieder
erstehen wüiden, wie gesigi, nicht plötzlieh auftauchen. Wie man sich diese«
Verwandlung zu denken hat. <latür fehlen einem, jedenfalls im jetzigen ph>-
sikalw b-biologisehen "Weltbilde, alle Begriffe und luhailspunkte. Denn es ist
ja danach nicht gut denkbar, daß sich etwas physikalisch autlost und dabei in
seiner naturge»etzliehen ^usammeiigesot/lheil erhallen bleibt. Erst recht ist vollständig
undenkbar, daß sich etwas in seine l ratome auflöst unter gleichzeitiger
ZeTslonmt, dei Eorm und, um mit Driesch zu sprechen, allen seinen Ganzheits-
bezogeiihei.'en und w ieder v>n neuem sozus igen ab ovo entsteht. Hier kommt
man soaar mit irgendeiner katal\tischen Formenwirkung nicht (buch. Es sieht
doch wohl so aus, als wenn das ph\sih.aliseb-biologische Bild der Natur ^cnoll
ständig! werden müßte in der Richtung (b4r Teilung eines Gegend indes in zwei
wesentliche Teile, in d is eigentlich Wesentliche, zu dem die Form geböten
könnte und ihrer, wie soll man sagen, mechanischen physiologischen Realisierung
. A\ enn das möglich wäre, so konnte es nur unter der Mitwiiknng der
Ps\ehe glaubhaft sein. Mir schein1 hier alles auf die Di iesclwhcn Ideen vm der
Enleleehie und das dem Indhiduum zugehörende Psvchoid hinzudeuten. Man
> erMehl sehr wohl, daß er sagen konnte, daß ihm in den okkulten l'häuomenen
eine Art t" be r > i t a 1 i s m u s entgegenzutreten scheine4"'). Freilich wird es

Geschichte des Vitalismus. 1Q22, S. 209.


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