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Blacher: Apportstudien 533
schwierig sich \orzustellen, daß auch die anorganischen Gegenstände, die ja
erst recht dem Apportprozeß unterliegen, auch hei der energetischen Transmutation
ich habe eben kein anderes Wort zur Verfügung — etwas nachbehalten
, was ihre Wiedererstehung nach dem Verschwinden garantiert. Ob
hier die von fielen Lehren angenommene Allbeseeltheil mit hineingehört,
wage ich nicht zu entscheiden, wie ich mich denn jeder weiteren Deduktion
als nicht genügend kompetent enthalte. Wahrscheinlich ist dieses Problem noch
\iel komplizierter.
Wie dein auch sei, wir sehen \or uns die menschliche Ps>ehe mit leblosen
und lebenden (/egenständen souverän und in wundeibarer Wei&e umspringen.
Man hat das Gefühl, daß man in d i e W e r k s t a 11 d e r S e e l e i m m e n s e h -
liehen Organismus Einblick nimmt. Sie greift fraglos über seine mechanische
Begrenzimg herüber und hat vielleicht kosmische Bindungen ^Telepathie
).
•Mögen nun meine Cberlegungen auf richtigen Linien gehen oder nicht,
so hoffe ich doch, daß man auf Gnmd meiner Ipporbludieu diese fJber1-
legungen aU \usgangspunkt für da< weitere Eindringen in dieses schwierige Gebiet
nehmen könnte.
Das eine ist klar, daß man bloß durch den Kampf gegen Beliug und durch
speziell ausgerüstete Institute und Lahnratoiicn allein nicht weiterkommt.
Verschiedene Internehmungen und Entlarv innigen solcher Institute, Fälle,
wo durchaus noch nicht da* letzte Wort gesprochen ist, geben doch /u
denken40). Wenn ich nun arf die Forschungsmittel eingehe, so scheint mir
natürlich als einziger \\ eg die empirische Forschung mit allen ihren geistigen
und apparaluellen Hilfsquellen zu sein. Die durch den Evpei imentator
gewonnene Erkenntnis müßte aber, wie gesagt, unterstützt werden durch den
intuitiven Einblick des Medium* in diese parapsveinsehen Pro/esse. So wie es
die Offeiibarimgs-Spirilisten tun. auf jedes Wort der Medien schwören als
aus j^i.ei Welt kommend, diese Methode wiid wobt kaum einen Enolg zei
tigen. Mir scheint aber, daß man von den Medien sein viel erfahren kann,
wenn man bedenkt, daß die Aussagen der Medien auch aul dramatischen Vffckl
unterlagen ruhen. Ich glaube auch, daß es leicht möglieh ist, bei ihnen
V £ f e k t und wr a h r e Erkenntnis voneinander zu unterscheiden
. So waren die aussichtslosen Bemühungen, den toten Fisch zu beleben,
s>anz offenbar auf dem (künde eines starken Vffekles entstanden. Hierher
gehören auch d»e Bemühungen, einen -\ einbrannten Gegenstand wiedererstehen
zu lassen, ein Prozeß, d«*r unter Benutzung einer raffinierten spiritistischen
lö) Manche Parapsychologen stehen auf dem Standpunkt, daß nur in parapsychologischen
Laboratorien sichere Resultate erreicht werden können, da Sinneswahrnehmungen
aliein nhht genügen. Aus meinen Erfahrungen heraus kann ich
das natütlich nicht in der Form gelten lassen, zumal ich als Wärmeingenieur mit
Apparaten sehr vertraut bin. Ich wollte meine Anschauungen in dieser Fußnote
näher begründen. Die diesbezüglichen nicht unwichtigen prinzipiellen Darlegungen
wuchsen aber zu einer längeren Betrachtung heran, die in seinem beonderen Aufsatz
: „Kann man ohne speziell ausgestattete Laboratorien wertvolle parapsycho-
logische Forscherarbeit leisten?" entwickelt werden sollen.
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