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Kaindl: Was ich für einen Trugschluß Du Preis halte

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Ein Fall aus der jüngsten Zeil: Zu einer Geschäftsfrau, Inhaberin eines
Ilauses, da- seil über 100 Jahren im Besitze der Familie war: ,,lhr Ifaus
wird plötzlich von einer Behörde gekauft, ich sehe Sie in einem anderen Zimmer
sitzen." Die Frau gab zur Antwort: „Mein Ahnenhaus, das seit über 100 Jahren
in unserem Besitz ist, werde ich niemals aufgeben!" Einige Zeit danach wurde
das Haus von einer Kuchemerwaltung angekauft und die Wohnräume als Geschäftsräume
ausgebaut.

Ein junges Mädchen vturde vermißt. Man vermutete \ ergevvalligung,
A erschleppung und Tötung, die verzweifelte Mutter kam, nachdem polizeiliches
Suchen usw. ergebnislos verlief, zur Hellseherin P.-E. Diese sagte der
Mutler nach eingehender Charakterisierung ihrer Tochter: ,,lhr Kind ist weder
Aergewalügl worden, noch ist es toi." Sie beschrieb die Orte, wo die Tochter
sich herumgetrieben halte und die Gründe, welche sie dazu veranlaßt hatten.
,.\Venn Sie (zur Mutter!) nach Hause kommen werden, finden Sie Ihre Tochter
wohlbehalten wieder im Hause vor." Und so traf es in allen Einzelheiten ein.

Dieser kleine Auszug aus dem Hellsehen von Helma Poesl-Eiehheim ist
jeweils, wie alle anderen Fälle, zur Analysenzeit festgelegt und an Hand des
vorliegenden Materials t'nw and frei nachgeprüft worden.

Weltanschauliches und Theoretisches.

Was ich für einen Trugschluß Du Preis halte*

Von V 1 o i s Kaindl, Linz, Oberöslerroich.

Kurz gesagt den, daß die abnormen Kräfte und Fähigkeiten des Diesseits
diei normalen des Jenseits seien.

In seiner letzten Schrift „Der Tod, Das Jenseits, Das Leben im Jenseils'4
äußert er sich über diesen Gegenstand, wie folgt:

„Der Schluß ist in der Tat zwingend, daß, wenn der Kern des irdischen
Menschen ein Astralleib mit transzendentalem Bewußtsein ist, dieser, wenn er
im Tod extcriorisierl, dieselben Fähigkeiten zeigen muß, die er im Leben latent
halle, die abei In ekstatischen Vusnahmezusländen hervorbrachen. Die abnormen
Kräfte des Diesseits sind also die normalen des Jenseits. Die Magie ist
also die Naturwissenschaft des Jenseits. Darauf beruht es, daß eine ganze Reihe
aoii Analogien besteht in bezug auf Erkenntnis- und Wirkungsweise der Somnambulen
und der spiritistischen Phantome."

Der .,4strtdleih£' in spiritistischem Verstände einschließlich seiner Evlerio-
lisieibarkeit ist eine bloße A nnahme, die Exteriorisalion des Empfindungs-
und Bewegungsvcrmögens — des sensiblen und motorischen Nervenäthers als
Träger jener \ ermögen — ist als experimentell bewiesen zu betrachten
.

Was das Bewußtsein anbetrifft, so scheint es vom Empfindungsvermögen
abhängig zu sein. Wenigstens zeigt sich jede Erhöhung der Empfänglichkeit
lür innere und äußere Eindrücke durch Vertiefung des magnetischen

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