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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1933/0020
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Ich stelle die Frage an die Parapsychologen, daß sie mir antworten. Entscheidet
Licht, Medium, Experimentator, Teilnehmer, wissenschaftliche Fachkenntnis
oder reine Vernunft und gesunde ruhige Beobachtungsgabe? Oder ist es die
strenge Kontrolle der photographischen Aufnahmen? — Ich antworte selbst:
das alles zusammen.

Wenn Dr. von Weisl alle Phänomene trotz den besten Eigenschaften des
Mediums und der Teilnehmer ausscheidet, die nicht bei Licht geschehen, dann
bleibt sehr w«»nig für ihn und die Presse einwandfrei. Nach ihnen kann man
sich bei rotem lacht niemals irren, man kann nicht schmuggeln.

Ich habe das Medium an das rote Licht allmählich gewöhnt, weil es für die
Cberzeugung der Nichtanwesenden notwendig sei, aber im Halbdunkel sind
die Phänomene doppelt so reichlich. Gut, lieber weniger, aber einwandfrei! —
Tch gehe deshalb noch weiter und befehle: Lieber Alathos, im Dunkel haben
viele viel Schönes gesehen, aber es wäre für uns viel angenehmer, wsnn wir z.B.
die Apporte verfolgen könnten. Wir glauben alle, daß niemand betrügt, aber
wir wollen auch etwas für die Wissenschaft tun. Aber bei rotem Licht! Man
muß länger warten, es kommt etwas vor - aber schüchtern. Zeit muß man
haben, genug Geld und Apparate! Vorschreiben, das kann jeder, mitarbeiten
is! schwieriger. Die fremden Gäste wollen sich immer zum vollen Gast-
mabl setzen. Ein Engländer war nur einmal hier, es war ihm alles zu wenig:
er wollte ein Programm wie im Variete, ich und das Medium sollten ihn bedienen
.

Nach meiner M e i n u n g sind diese Phänomene einwand-
T r e i:

r. Wenn jemand die Hände beiderseits kontrolliert (um die Füße braucht
man sich nicht zu kümmern) und in die gehobene Hand in de r Luft
zwischen die Finger etwas (Apport-Materialisation) bekommt. Das ist vielmals
bew iesen

Wenn der appor tiefte Gegenstand so groß ist, daß er die
Möglichkeit des Mitbringens in der Tasche ausschließt (bei uns z.B. llegen-
sol^rm, Axt, Brett, Schreibmaschinendeckel, Hasen Cell, Hund).

3. Wrenn ein Gegenstand von der Decke kommt (das ist gemeldet
und von allen beobachtet worden).

t\. Wenn ein L i c h t v o r s t a d i u m besteht mit langsamem Hinunter-
schweben und schließlicher Materialisation.

5. Wenn etwas hoch in der Luft einigemal ringsherum
fliegt, klappt, rasselt, verschiedene Teilnehmer berührt.

(). Wenn etwas von einer anderen Wohnung (z B. vom c. Stock in das
Erdgeschoß) bei garantiert geschlossenen Türen — ohne Mithelfer — zur Seance
kommt, wie das mit heimlich versteckten Äpfeln, Zigarettenschachteln, Delikatessen
u.a. regelmäßig geschieht. (Prof. Bleuler, Graf Sehönborn.).

7. Wenn etwas im Bruchteil einer Sekunde bei einer (auch nur
gedachten) Bemerkung von oben auf den Tisch fällt.

8. Wenn ein Gegenstand von oben bei vollem Licht fällt oder fliegt, wobei
kein Werfer bemerkt wurde und ein solcher überhaupt unmöglich war.


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