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Zeitschrift für Parapsyehologie. Heft 1. (Januar 1Q33.)

zum Pliotographieren, aber wir sind leider nicht darauf eingerichtet Manche
Apporle erscheinen zuerst als dunkle Schatten oder Nebel. Die Materialisation
wird auch unterbrochen, wenn man \orzeitig Licht macht, aber beim Wiedel-
verdunkeln kommt sie als Fortsetzung.

7. Es werden auch lebende Wesen, frische Blumen Obst, ein Hund,
eine Katze oder Kanarienvogel apportiert, und zwar ohne jede Beschädigung.

8. Die interessanteste und sehr beweiskräftige Erscheinung ist, wenn die
Materialisation in der gehobenen Hand geschieht, am meisten gilt das als
eine Auszeichnung für einen vornehmen Gast, der die Hand des Mediums hält.
Sehr oft kommt etwas einem Teilnehmer in die Hand, die er in der Kette am
Tische hält: eine Dame bekommt eine Rose, eine Hasenpfote, Schokolade usw.

9. Einige Sachen schlagen auf den Tisch und fallen durch d^e Tischpiatie.
Überhaupi Materialisationen und Dematerialisalionen geschehen blitzschnell vor
aller Augen.

10. Es ist evident, daß alle Gegenstände von der sogenannten psychischen
Hand getragen werden, die eine intelligente, durchgedachte
und zweckmäßige Handlung durchführt.

j i. Jeder V p p o r t ist ein psychischer V k t, das Resultat der
assoziativen T ä t i g k ( i t des l n t e r b e w u ß t s e i n s des Mediums
o d e r der Teilnehmer als Beweis der telepathischen Verbindung
.

r*. Jeder Vpport hat sein e n Sin n und seine Bedeutung, jeder
Apport ist das S v m b o 1 einer Vorstellung oder der V u s d r 11 c k
ei n es Gefühls, ist R e a 1 i s a t i o n e i n e s G e d a n k e n s. A p p o r t e
s i ri d m e d i a 1 e Gcsprär h e und beireffen \ orw ürfe, \V ilze, Politik, Intri
gen. wobei G e dank e nies e 11 mitwirkt.

18. Jeder Ypporl ist zuerst in der Vorstellung oder in dem Gedanken des
Mediums vorhanden, und dieser wird in die reale Welt projiziert. Der Gedanke
apportiert in Verbindung mit Willen und Gefühl
nach dem unterbewußten Befehl oder Wunsch. Dieser kümmert sich niemals
darum, wie er das chemisch oder physikalisch durchführen wird. Das ist Sorge
der^größeren medialen Psyche, die nach Bedarf Stoffveränderungen (unsichtbare
Dematcrialisation) durchführt und verschiedene Varianten und Formen
der Ausführung sich erlauben kann, je nach den Stimmungen, telepathischen
Einflüssen, Bildung und Erfahrung und nach den Wünschen des Experimentators
und anderen. Da5? Unterbewußtsein selbst kombiniert, spielt, macht Witze,
ist pilel, ist auch bösartig und rachsüchtig.

11\. Das Medium kennt niemals die k o m rn enden Details, auch
wenn der Apport sich schon nähet. Das Medium sieht die Gegenstände
in der umgekehrten perspektivischen Projektion immer
größer und schrecklicher, als sie in der Wirklichkeit dann sind, d.h. je weiter
von dem Auge, desto größer. Z. B. sieht Wolf etwas Schwarzes, dann einen
großen Hund, und es kommt das winzigste Figürchen eines schwarzen Pudels.
Er sieht eine große Zeitung und es kommt ein zusammengelegter Brief. Er
sieht eine schwarze Wolke und es kommt ein Regenschirm oder ein Polster.


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