Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z6
Zeitschrift für Parapsychologie
9=61.1934
Seite: 208
(PDF, 78 MB)
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208

Zeitschrift für Parapsychologie. Heft 5. (Mai 1934.)

Sollte es anderen Hypnotiseuren gelingen, medial veranlagte Versuchspersonen
auch zum Kontakt mit ihrem Grundprinzip zu bringen so ist nicht
gesagt, daß gleich gute Resultate erhalten werden können. Denn, so sagte Frau
K., die Grundprinzipien sind, wie die Menschen, verschieden hoch entwickelt.
Nur, wenn sie dem Christusprinzip schon näher sind, haben sie die ganz weiten
Überblicke und Einblicke. '

Das Grundprinzip der so bescheidenen, schlichten und tieffrommen Frau K.
dürfte aber ein sehr hohes sein und ihr Anschluß an dasselbe, besonders durch
ihre Gebetkraft, sehr eng.

Im folgenden soll nun noch auf einzelne Forschungen hingewiesen werden,
die Herr Johanson, nach ihm durch das Medium gegebenen Anweisungen, meist
im Zusammenwirken mit Mitgliedern der estnischen metapsychischen Gesellschaft
ausführen konnte. (Fortsetzung folgt.)

Berichte über Spontanphänomene*

Allerlei Spuk.

Von Alfred Hof mann - Leipzig.

Frau Hempel ist heute 6i Jahre alt, stammt aus dem Schlesischen und bat
vierundzwanzig lebende Kinder zur Welt gebracht, von denen ein Drittel lebt
bzw. im Kriege fiel; die zahlreichen Geburten finden zum Teil ihre Erklärung in
vier Zwillingsgeburten. Frau H. stellt noch heute eine sehr repräsentable, kräftige
und rüstige Dame dar, deren eminent ausgeprägtes Muttergefühl sich noch
heute in der Pflege und Erziehung dreier fremder Kinder äußert. Der Gatte der
Frau H. ist durch Autounfall verstorben.

Die Familie Hempel wohnte etwa 1898 in der Petersstraße in L. in einem
Ilofgebäude. Die Wohnung war wohl zwölf Zimmer groß und mehrere Treppen
hochgelegen. Heute ist das Haus verschwunden und hat einem großen Meßgebäude
Platz machen müssen, so daß es nicht möglich ist, sich von der Fortdauer
oder dem Erlöschen des Spukes überzeugen zu können.

Frau H. ging eines Abends den durch eine Lampe erleuchteten und sehr lan-
gen^Flur ihrer Wohnung entlang, um die Toilette aufzusuchen. Sie öffnete
deren Tür und wollte gerade den langen, schmalen Raum durchschreiten, als sie
plötzlich an der rechten Wandseite einen Mann hängen sah. Obwohl sehr erschrocken
, faßte sich doch die Frau sehr rasch und schaute genauer hin, da sie an
eine Sinnestäuschung oder ähnliches glaubte. Sie erblickte jedoch nach wie vor
die Gestalt des Erhängten und verließ hierauf rasch und fluchtartig den Raum,
welcher übrigens in der Außenmauer ein Fenster aufwies. Sie begab sich in
das Wohnzimmer zur Familie, ließ die Kinder zu Bett gehen und erzählte erst
nunmehr dem Gatten das Erlebnis. Dieser war ungläubig und lehnte das Erlebnis
ab. Einige Tage später bot sich ihm jedoch während einer Unterhaltung mit
dem Hausmann des Grundstückes Gelegenheit, das Erlebnis seiner Frau zu streifen
. Er ist sehr erstaunt gewesen, als ihm der Hausmann erklärte, daß in der
fraglichen Wohnung tatsächlich ein Mann durch Erhängen endete! — Solange
die Familie noch dort wohnte, trat der Spuk nicht wieder in Erscheinung.


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