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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1958-01/0007
EINFÜHRUNG 3

Schwierigkeiten ideeller und materieller Art bedrohten Gebiet am Anfang
steht, und daß sie, an der Zahl der Institutionen allgemein anerkannter
Disziplinen gemessen, sich in einem noch sehr bescheidenen Rahmen bewegen
muß.

Diese Einschränkung gilt in besonderem Maße für die Situation der
parapsychologischen Forschung in den deutschsprachigen Ländern. Weder
in Deutschland, noch in der Schweiz, noch in Österreich kann an die
Tradition und Erfahrung einer bedeutenden Gesellschaft angeknüpft werden
, wie sie etwa durch die englische oder amerikanische «Society for
Psychical Research» gegeben ist. Noch spürbarer vielleicht als in anderen
Ländern fehlt es für die wissenschaftliche Arbeit auf diesem Gebiete an
Ermutigung und an Mitteln, so daß die Zahl derer, die sich eingehender
mit der parapsychologischen Forschung befassen, äußerst gering ist. Demgegenüber
wächst zusehends das Interesse wissenschaftlicher Kreise aller
Richtungen, von der theoretischen Physik bis zur Theologie. Verantwortliche
Persönlichkeiten erkennen, daß die Parapsychologie ein erweitertes
Bild der Wirklichkeit zur Diskussion stellt und Perspektiven eröffnet
, die für unsere Auffassung vom Menschen und der Welt fundamental
bedeutsam werden können. Das Ausmaß der in Frage stehenden Konsequenzen
für unser Weltverständnis spiegelt sich nicht zuletzt in der affektiven
Abwehrreaktion mancher Gegner, die oft ohne gründliche
Kenntnis der Ergebnisse um jeden Preis ihre parapsychische Relevanz
«wegerklären» wollen und unter der Parole der «Bekämpfung des Aberglaubens
» ein Vorurteil erkennen lassen, dessen Herkunft meist in einer
mechanistischen Ideologie zu suchen ist.

Diese Zeitschrift wird der sachlichen Diskussion dienen. Sie wird Originalarbeiten
experimenteller und anderer Art aus dem Gebiet der Parapsychologie
veröffentlichen und in Referaten über ausgewählte Artikel
aus Fachzeitschriften, in Kommentaren und in Buchbesprechungen von
dem Stand der internationalen Forschung berichten. Die Einbeziehung
anderer Randgebiete, die sozialhygienisch von Bedeutung sind, aber gewöhnlich
aus dem Verantwortungsbereich der Wissenschaft ausgeklammert
bleiben, macht es notwendig, den wissenschaftlichen Aspekt solcher
Untersuchungen jeweils klar zu kennzeichnen. So dürfte zum Beispiel der
Fragenkomplex der «Geistigen Heilung» nur dann eine Beziehung zur
parapsychologischen Problematik haben, wenn etwa die immer wieder erhobene
Behauptung der Laienbehandler, sie vermöchten mediale Diagno-


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