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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1958-01/0021
PRAEKOGNITION IM QUALITATIVEN EXPERIMENT 17

Zielperson des Platzexperimentes und die «Sphäre» des Objektes beim
Greifversuch aussagt, kann in das Begriffsmodell eines telepathischen
Rapportes mit den beteiligten Personen eingeordnet werden. Seine Aussagen
beziehen sich auf Sachverhalte, die im Augenblick der Aussage
schon gegeben waren. (In einigen Fällen gab Croiset zukünftige Erlebnisse
der Zielpersonen an.) Im Unterschied zu den der parapsychologischen
Forschung geläufigen telepathischen Eindrücken, bezieht sich hier
der Rapport auf eine Person, die erst durch die zukünftige Wahl eines
Platzes bestimmt wird oder ein Objekt, das erst durch eine Kette zukünftiger
Wahlhandlungen determiniert wird: Entschluß des Eigentümers, es
zu deponieren, Entschluß der Zielperson des Platzexperimentes, es aus
zahlreichen anderen herauszugreifen. Die Frage ist, ob diese zukünftigen
Akte nur praekognitiv erfaßt werden können, ob also Croiset durch eine
praekognitive «Schaltung» mit dem zukünftigen Platzinhaber und dem
zukünftigen psychometrischen Objekt in Verbindung kommt.

Bei der freien Wahl des Platzes durch die Versuchsteilnehmer kann
gegen die Beteiligung eines praekognitiven Faktors eingewandt werden,
daß Croiset die Zielperson, mit der er telepathisch in Beziehung gekommen
ist, «mentalsuggestiv» veranlaßt, sich auf den vorher bestimmten
Stuhl zu setzen oder in noch komplizierteren Zusammenhängen beim
Greifversuch jemanden telepathisch veranlaßt, ein bestimmtes Objekt zu
deponieren und die Zielperson des Platzexperimentes, es herauszugreifen.
Diese Einwände - so konstruiert und wenig plausibel sie erscheinen - sind
bei dem geschilderten Verfahren nicht zwingend zu widerlegen.

Darin stimme ich Perrone zu, der in seinem Artikel «Deila Precogni-
zione a sedia vuota» (a.a.O. S. 4) diesen Einwand ebenfalls erhebt, aber
nicht erwähnt, daß er durch die Auslosung der Plätze hinfällig würde.
Im Liebte der späteren ähnlichen Ergebnisse der Los versuche wird die
Hypothese einer mentalsuggestiven Steuerung bei freier Platzwahl zu
einem nur noch theoretischen Einwand.

II. Quantifizierende Experimente:

Der Vorteil des exploratorischen Verfahrens: Das hohe Maß von
Spontaneität solcher Versuche mußte zugunsten strengerer aber schwerfälligerer
Techniken mit der Möglichkeit einer quantifizierenden Erfassung
der Resultate aufgegeben werden. Die Entwicklung neuer Metho-


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