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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1958-01/0023
PRAE KOGNITION IM QUALITATIVEN EXPERIMENT 19

Ad 3 : Die Auswahl erfolgte bei einigen Versuchen durch Drittpersonen, bei
zwei Versuchen in der Münchener Universität durch einen Anschlag, der zur
Teilnahme an einem Versuch über Zufallsaussagen aufforderte und später
durch ein Zufalls verfahren aus einem größeren Kollektiv (z. B. Immatrikulation
s listen).

Die Maßnahme, die Versuchsteilnehmer nach Fixierung der Croisetschen
Voraussagen ohne vorausgehenden Plan auszuwählen, ist aus folgendem
Grunde wichtig:

Es zeigte sich, daß öfters Zielpersonen mit spezifischen Einzelheiten beschrieben
waren, und sich durch die Höhe ihrer Punktzahl signifikant vom
Durchschnitt des Teilnehmerkollektivs abhoben, aber bei der Auslosung nicht
auf die richtigen Plätze zu sitzen kamen. Wenn der Versuchsteilnehmer zur
Zeit der Aussage Croisets schon bestimmt war, käme für die Interpretation des
Ergebnisses nur Telepathie in Frage, war er noch nicht bestimmt, wäre auch
bei einem solchen Teilerfolg Praekognition zu erwägen.

Das neue Auslosungsverfabren wurde zum ersten Male in meinem Institut
am 9. 10. 1954 mit 10 Teilnehmern durchgeführt. Croiset hatte am
7. Oktober in Utrecht eine Voraussage für einen Platz «2. Stuhl von der
zweiten Reihe von rechts, vom Podium aus gesehen» und eine weitere
für einen Greifversuch gemacht. In Freiburg machte er einige Stunden
vor dem Experiment eine weitere Platzvoraussage für Stuhl Nr. 6. Die
Stühle waren in vier Reihen vorgesehen. Der in Utrecht bezeichnete Platz
entsprach Stuhl Nr. 7.

Bei der Vorbefragung der Versuchsteilnehmer wurden die vermutlichen
Zielpersonen - ein Herr und eine Dame - durch Exploration ermittelt
. Ein Punktverfahren wurde noch nicht angewandt. Die Auslosung
mit zweimaligem Abheben der Nummernkarten nach zwei Geiger-
Müller-Messungen, die durch einen Mitarbeiter des Radiologischen Institut
der Universität Freiburg als Zeuge kontrolliert wurden, ergab
einen Treffer für Platz 6: die vorher als Zielperson für diesen Platz ermittelte
Dame erhielt bei der Auslosung tatsächlich die Losnummer 6.
Die männliche Versuchsperson kam nicht auf Platz 7, sondern auf Platz
5 zu sitzen, beides Nachbarplätze der Dame. Der sehr spezifische Greifversuch
mit diesem Versuchsteilnehmer schien die Identifizierung durch
die Exploration zu bestätigen.

Bei einem Experiment in Stuttgart am 1. März 1955 hatte Croiset 14 Tage
vor der Auslosung im Parapsychologischen Institut der Universität Utrecht
Voraussagen für vier Plätze gemacht. Die 14 Teilnehmer wurden


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