Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1958-01/0025
PRAEKOGNITION IM QUALITATIVEN EXPERIMENT

21

Utrechter Parapsychologischen Institut machte Croiset am 7. und 9. Juni
Voraussagen für drei Versuchsteilnehmer, die er als Losversuch 1, 2
und 3 bezeichnete. Ohne Kenntnis der Voraussagen wurden durch einen
Aushang Studenten zur Teilnahme an einem «Versuch über Zufallsaussagen
» aufgefordert. Dieses Stichwort wurde gewählt, um eine möglichst
neutrale Einstellung zu erzielen. Es waren 50 Teilnehmer vorgesehen.
Unter den Zusagen war auch ein mir bekanntes Ehepaar. Erst nach
Festlegung der Teilnehmerliste wurden uns die Aussagen Croisets bekannt
und die Punktbewertung nach dem beschriebenen Verfahren
durchgeführt. Einen Tag vor der Auslosung wurde die Rangordnung
der Zustimmungswerte bestimmt, wobei sich Dr. Neuhäusler als vermutliche
Zielperson des Losversuches I/i sehr markant abhob. Der auf
eine weibliche Versuchsperson bezügliche Losversuch I/2 hatte keine
augenfälligen Höchstwerte ergeben. Am Tage vor der Auslosung fragte
die mir bekannte Dame an, ob sie an Stelle ihres unabkömmlichen
Mannes ihre gerade zu Besuch gekommene Schwester mitbringen könne.
Der Austausch wurde vorgenommen. Die Aussagen wurden der neuen
Teilnehmerin vorgelegt. Die Bewertung ergab eine so hohe Punktzahl,
daß diese zur Stellvertretung vorgeschlagene Dame als vermutliche Zielperson
angesehen werden mußte. Beim Losversuch I/3 konnte keine,
den Durchschnitt wesentlich überragende Punktzahl festgestellt werden.
Die Auslosung wurde in Gegenwart wissenschaftlich qualifizierter Zeugen
vorgenommen. Es erschienen 49 Teilnehmer, die jeder ein Los
zogen. Für die Auslosung war die Verwendung des Wetterschlüssels sowie
des Geigerzählers vereinbart. Die nach der letzten Abhebung an oberster
Stelle liegende Karte sollte die Losnummern der Zielperson bezeichnen
. Über die Anzahl der Abhebungen nach dem Geigerzähler bestand
keine eindeutige Abmachung, da Croiset wiederholt bemerkt hatte, daß
er das dem Belieben überlasse. Für den ersten Losversuch wurde nach
Handmischung der Karten auf meine Veranlassung eine viermalige Abhebung
durchgeführt, obwohl die näheren Beobachter, darunter Tenhaeff
und die meisten Versuchsteilnehmer nach der dritten Abhebung auf die
Mitteilung des Ergebnisses warteten. Die Stichkarte 37 Dr. Neuhäuslers
lag nicht an erster Stelle, wäre aber, wie eindeutig rekonstruiert werden
konnte, nach der dritten herausgekommen5. Die Auslosung des Losversuchs
I/2 wurde daher auf Wunsch der Beobachter in einfacherer,
Croiset vertrauter Form durchgeführt: die gründlich gemischten Los-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1958-01/0025