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PRAE KOGNITION IM QUALITATIVEN EXPERIMENT

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mungswertes können erfahrene Interviewer bis zu einem gewissen Grade
eine gleichmäßige Beurteilung des Kollektivs erreichen.

Man kann die Abhebung einer Versuchsperson vom Kollektiv auch
ohne Bestimmung von Gewichtsklassen durch die Methode der «relativen
Zustimmungswerte» berechnen. Man ermittelt, wie groß die Zustimmung
jeder Versuchsperson zu jeder Aussage im Vergleich zur
durchschnittlichen Zustimmung des untersuchten Kollektivs ist. Man erhält
diese Werte, indem man getrennt für jede Aussage die Summe der
Zustimmungswerte berechnet und mit dieser Summe den Zustimmungswert
jeder einzelnen Versuchsperson jeweils für jede Aussage dividiert.
Addiert man die relativen Zustimmungswerte aller Versuchspersonen
für eine Aussage, erhält man den Wert 1. Bei den Diagrammen 1 und 2
für die Los versuche (Losversuch 1/1 undI/2) ist für jede Versuchsperson
aus den Einzelaussagen eines Versuches der Summenwert gebildet, der um
so größer wird, je höher die Zustimmung der Versuchsperson zu der betreffenden
Aussageliste ist. Nach der Regel der Zufallsverteilung müssen bei
einer homogenen Gruppe die ermittelten Summenwerte um einen Mittelwert
streuen (Gaußsche Kurve). Ist der Streuungswert, der zum höchsten
Summenwert gehört, um ein beträchtliches größer als derjenige Streuungswert
, der der letzten ganzzahligen Möglichkeit der vorliegenden
Verteilung entspricht, kann daraus auf die mutmaßliche Wirkung eines
die Zufallsverteilung durchbrechenden Faktors geschlossen werden.

Für diese Methode der «relativen Zustimmungswerte» muß sogleich
eine Einschränkung gemacht werden: wenn bei einer Einzelaussage nur
sehr wenige Teilnehmer einen geringen Zu stimmungs wert (d. h. 1 oder
2) geben - was besagt, daß sie bei einer differenzierten Aussage nur eine
schwache Beziehung zu sich finden, - so ergibt die Berechnung des relativen
z-Wertes trotzdem einen sehr hohen Wert. Dieser ist aber dann
irreführend, da man ja bei einem sehr geringen z-Wert nicht von einem
spezifischen Zutreffen der Aussage sprechen kann.
Beispiel einer quantitativen Auswertung: Losversuch I/i und I/2.

In der Tabelle zum Losversuch I/i (S. 22ff.) ist unter Mz der Mittelwert
der Zustimmung in bezug auf das untersuchte Kollektiv angegeben.
Die Reihe von 15 Einzelaussagen erhielt mittlere Zustimmungswerte
zwischen 0.1 (Aussagen 3a und 8a) und 2 (Aussage 6a). Ordnet man die
Mz-Werte in 5 Klassen (etwa 0.1-0.49, 0.5-0.99 ... 1.99-4.0), so kann
man entsprechend den 5 Klassen empirische Gewichtszahlen von V-I be-


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