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94 ARNO MÜLLER

schien. Um die Möglichkeit einer «magischen Selektion», d. h. einer Syn-
chronizität im Sinne Jungs, soweit als möglich auszuschalten, wurde die
Zusammenstellung unseres Materials zufälligen Faktoren entzogen: sie
erfolgte nach einem vorher genau festgelegten Plan. Allerdings läßt sich
dagegen einwenden, daß dieser Plan selbst wieder synchronistisch gedeutet
werden kann, indem gerade er und nicht ein anderer - der mit einem
anderen Material auch andere Ergebnisse gezeitigt hätte - durchgeführt
wurde.

/. Art des Materials

Gemäß dem vorher festgelegten Verfahren wurden aus dem Heiratsregister
des Freiburger Standesamtes die für eine astrologische Berechnung
in Frage kommenden Geburtsdaten der Heiratsjahrgänge 1920,1913
und 1925 ausgezogen. Die Listen jedes Jahrganges umfassen 100 dauerhafte
und 100 geschiedene Ehen, hinzu kamen beim Jahrgang 1925 weitere
326 Daten ohne Angabe der Geburtsstunde von dauerhaften Ehen. Es
wurden also insgesamt die Daten von 926 Ehepaaren verwertet. Mit der
listenmäßigen Erfassung wurde bei den am 1. Januar geschlossenen
Ehen begonnen und dann Fall für Fall in den Registern durchgegangen.
Grundsätzlich wurden nur solche Paare ausgewählt, bei denen von beiden
Partnern die Geburtsstunde dem Standesamt Freiburg bekannt war, was
auf ca. 8 5 % der verzeichneten Ehen zutraf. Die Daten wurden von einem
Beauftragten des Standesamtes unter Beachtung folgender Punkte diktiert:

a) Dauerhafte Ehen : Gewählt wurden alle Paare, die nicht geschieden
waren, bei denen beide Partner beim Eingehen der Ehe noch ledig und
bis zum Zeitpunkt der Erfassung noch nicht gestorben waren. Bei später
nach auswärts verzogenen Personen, war der letzte Punkt nicht immer bekannt
. Um die Zahl dieser Fälle möglichst gering zu halten, wurden nur
solche Paare erfaßt, bei denen beide Partner ein Heiratsalter von höchstens
3 5 Jahren hatten.

b) Geschiedene Ehen : Hier wurde nicht darauf geachtet, ob die Partner
mehrmals verheiratet oder inzwischen verstorben waren. Maßgebend
allein war das Faktum der Scheidung. Da geschiedene Ehen seltener sind
als dauerhafte, erstrecken sich hier die Daten der Eheschließung über
einen größeren Zeitraum des untersuchten Jahrgangs.


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