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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1958-01/0104
IOO

ARNO MÜLLER

ten, um zu einer Prüfung der von der Astrologie behaupteten objektiven
Beziehung zwischen kosmischen Faktoren und Mensch zu gelangen. Als
Ergebnis von mehr praktischer und sozialhygienischer Bedeutung kann
die Widerlegung astrologischer Regeln in bezug auf Partnerschaftsbeziehungen
, vor allem, wenn sie mißbraucht werden, gelten. Wie schon
ein Blick in den Heiratsannoncenteil einer Zeitschrift oder Tageszeitung
beweist, spielen die Regeln der Sonnenstandsastrologie sogar bei lebenswichtigen
Entscheidungen des einzelnen eine Rolle. Einem solchen abergläubischen
Mißbrauch mit begründeter Kritik entgegentreten zu können
, gehört mit zu den Zielen dieser Untersuchung.

Es bleibt die Frage zu beantworten, ob die beiden gefundenen signifikanten
statistischen Werte (siehe lila) und d)) auf objektive Zusammenhänge
der untersuchten Beziehungen hinweisen. Ganz abgesehen von der
allgemein gültigen Tatsache, daß Schlüsse aus einer Statistik immer nur
Wahrscheinlichkeitsschlüsse sind, erfahren die vorliegenden Ergebnisse
in ihrer Bedeutung eine Einschränkung. Die beiden signifikant befundenen
Reihen stellen nur einen kleinen Ausschnitt aus der Gesamtuntersuchung
dar. Wären nur sie nachgeprüft worden, so müßte das Ergebnis
als signifikant im üblichen Sinn, d.i. statistisch beweisend, gelten. Je mehr
nichtsignifikante Reihen neben ihnen die Gesamtuntersuchung, aus der
sie herausgenommen sind, indessen enthält, um so mehr verlieren sie
selbst an Bedeutung. Eine Entscheidung kann nur durch Kontrolluntersuchungen
gefällt werden, die bei der Besonderheit der Fragestellung an
sich schon zu fordern sind. Die allgemeine Fragestellung wird sich dabei
zweckmäßigerweise auf wenige nachzuprüfende Punkte beschränken, von
denen aus praktischen Gründen die Verteilung der Ascendenten im Tierkreis
(s. III d)) vorzuziehen ist. Ebenso empfiehlt sich eine Beschränkung
auf einen bestimmten Ort und Heiratsj ahrgang, um mögliche störende
Einflüsse soziologischer Art gering zu halten.

ZUSAMMENFASSUNG

Es wurden die Daten von 600 (teilweise auch 926) Ehepaaren mit dauerhafter
und geschiedener Ehe zu einer astrologischen Statistik verarbeitet. Entsprechend
einer früheren Untersuchung C. G. Jungs wurden vor allem die wechselseitigen
Winkelbeziehungen zwischen den Kosmogrammfaktoren der jeweiligen Partner
erfaßt. Während Jung seine Ergebnisse, welche die Thesen der Astrologie


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