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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1958-01/0120
Il6 MICHEL GAUQUELIN

guterdachtes Kontrollexperiment vor, das nach seiner Meinung die Streitfrage
lösen könnte, ob die Ergebnisse auf einem methodischen Irrtum beruhen
oder nicht. Im Grunde jedoch weist er meine Schlußfolgerungen zurück
und leugnet die Beweiskraft der Ergebnisse.

Meine Antwort an M. Porte bezog sich auf drei Punkte: Die beiden
ersten sind in derselben Nummer der Zeitschrift « La Tour Saint-Jacques »
(S. 106-121) dargelegt.

1. Zunächst wies ich nach, daß von einem logischen Gesichtspunkt aus
die Analyse der astronomischen und demographischen Bedingungen nicht
dazu berechtigt, in diesen Umständen die Ursache der Ergebnisse zu
sehen. Ich führe das hier nicht weiter aus.

2. Ich habe das entscheidende Kontrollexperiment, das M. Porte vorgeschlagen
hat, durchgeführt (und zwar im Einvernehmen mit ihm). M.
Porte hatte vorgeschlagen, als Beispiel die Verteilung zu nehmen, die in
meinen Untersuchungen die größte Abweichung vom Zufallswert aufwies
: die Verteilung des Planeten Mars bei 570 Sportlern. Er schreibt
(a. a. O. S. 110): «Man kann gerade die Verteilung der Sportler nehmen,
indem man ihr wirkliches Geburtsdatum beibehält (Tage, Monate, Jahre),
aber indem man ihnen fiktive Geburtsstunden zuteilt (die aber dieselben
Verschiedenheiten der Stunden aufweisen müssen wie die wirklichen Geburtsstunden
). Wenn man nun eine ähnliche Verteilung des Planeten Mars
findet, wie die von M. Gauquelin beobachtete, so wird man wohl zugeben
müssen, daß ein Einfluß der Gestirne mit den beobachteten Effekten nicht
das Geringste zu tun hat.»

Das Experiment wurde so durchgeführt, daß es von jedermann verifiziert
werden konnte. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift «La Tour
Saint-Jacques» (S. 111) im einzelnen aufgeführt.

Besser als eine lange Erläuterung veranschaulichen die Diagramme 3
und 4, die aus dem zitierten Artikel entnommen sind, diese Resultate, die
die Verteilung des Planeten Mars bei Sportlern mit tatsächlichen Geburtsstunden
derselben Verteilung mity?/fe//W# Geburt s stunden gegenüberstellen.

Man sieht deutlich, daß die fiktive Verteilung völlig zufällig ist und daß
die Häufung der Position von Mars nach dem Aufgang und der Kulmination
bei den Sportlern, sich in der fiktiven Verteilung nicht wiederfindet.

Die Hypothese von M. Porte ist daher entkräftet: die vom Zufall abweichenden
Ergebnisse sind nicht auf methodische Irrtümer zurückzuführen
.


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