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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1958-01/0122
Il8 MICHEL GAUQUELIN

3. Es blieb jedoch noch ein letzter Gesichtspunkt, um M. Porte zu antworten
: nämlich die Einzelheiten aller Berechnungsmethoden darzulegen, die
die Bewertung der theoretischen Häufigkeiten unter Berücksichtigung der
astronomischen und demographischen Faktoren ermöglichen. Sie sind
flüchtig in «Influence des Astres » beschrieben worden, ohne daß sie aus
Platzmangel eingehender dargelegt werden konnten.

Eine Arbeit, die ausschließlich und in allen Einzelheiten diese Probleme
behandelt, ist kürzlich als Abschluß der Diskussion erschienen*.

Nachdem M. Porte diese Arbeit gelesen hatte, war er so freundlich, ein
Vorwort zu schreiben. In dieser Einführung sagt er wörtlich: «Ich habe
die von den Verfassern vorgeschlagenen Methoden geprüft, und ich habe
keine Fehler darin gefunden» ...

Das bedeutet, daß die stärksten Argumente von M. Porte gegen die
dargestellten Resultate nach seinem eigenen Eingeständnis nicht mehr
standhalten: diese Ergebnisse beruhen also wohl auf einwandfreien Methoden
.

Aber die Diskussion ist noch nicht ganz abgeschlossen, es gilt noch, sich
mit einem Einwand auseinanderzusetzen, den Prof. Tornier erhoben hat.

Kritik von Professor Tornier (ehemaliger Ordinarius für Mathematik an
der Universität Göttingen).

Herr Tornier gibt zu, daß die Methoden exakt sind und die Ergebnisse
der Zufallserwartung sehr wenig entsprechen. Aber er stellt die Frage:
Was beweist das ?

Er fragt sich, ob die Gesetze des Zufalls, die man hier anwendet, und
die sich bei der Arbeit auf einem bekannten und vertrauten Gebiet als
richtig erweisen, nicht unangemessen für die Beschreibung eines Bereiches
sind, der, wenn er nicht gar illusorisch ist, so doch zumindest auf keinem
bekannten materiellen Substrat basiert und allem Anschein nach absurd
ist.

Nun können nach ihm absurde Zusammenhänge nicht den Zufallsgesetzen
unterworfen sein, denn diese beziehen sich auf bekannte, determinierte
Vorgänge. Wenn man die Wahrscheinlichkeitsgesetze auf einen
absurden Bereich anwendet, wie es der Einfluß der Gestirne ist, so kann

* Marie Franchise Gauquelin und Michel Gauquelin: «Methodes pour
etudier la repartition des astres dans le mouvement diurne» (Methoden, um die
Verteilung der Planeten im Tagesumlauf zu untersuchen), mit einem Vorwort
von Jean Porte (Paris 1957).


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